Verbraucherschützer fordern Kennzeichnung des Herkunftslandes
Hamburg (ots)
Angesichts des Skandals um bleiverseuchtes Spielzeug aus China fordern die deutschen Verbraucherschützer eine Pflicht zur Kennzeichnung des Herkunftslandes von Produkten. "Die Kunden haben ein Recht darauf, zu erfahren, woher einzelne Produkte stammen", sagt Sylvia Maurer vom vzbv, der Dachorganisation aller Verbraucherzentralen, der ZEIT. Zuvor hatte der Verband bereits die Kontrolle von Importen gefordert.
"Auch die Kennzeichnung des Herkunftslandes ist Bedingung für einen funktionierenden Qualitätswettbewerb", sagt Maurer. Die Angabe der geografischen Herkunft schaffe mehr Markttransparenz. Eine solche Kennzeichnungspflicht gibt es bislang jedoch nicht. Das Label "made in" wurde stets freiwillig aufgebracht. Man sieht es immer seltener, weil viele Waren oft mehrere Produktionsstufen in verschiedenen Ländern der Welt durchlaufen. Die Verbraucherschützer setzten sich deshalb dafür ein, dass ein gemeinsamer Standard zur Bestimmung der geografischen Herkunft für Importe geschaffen wird.
Im jüngsten Skandal war der US-Konzern Mattel in den Vereinigten Staaten zu einer umfangreichen Rückrufaktion von bleiverseuchtem Spielzeug aus China gezwungen. Einige wenige Produkte landeten auch auf dem deutschen Markt.
Den kompletten Text der ZEIT Nr.33 vom 9.August 2007 senden wir Ihnen gerne zu.
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