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DIE ZEIT

BDI lässt Kosten von Merkels Klimaprogramm berechnen

Hamburg (ots)

Die deutsche Industrie will die Kosten des
jüngsten Klimaschutzpaktes der Bundesregierung Punkt für Punkt 
berechnen lassen. "Bisher liegen überhaupt keine Zahlen vor. Deshalb 
hat der BDI eine Studie in Auftrag gegeben. Die Unternehmensberatung 
McKinsey soll bis Ende September Preisschilder an die einzelnen 
Klimaschutzmaßnahmen heften", sagte der Präsident des Bundesverbandes
der Deutschen Industrie (BDI), Jürgen Thumann, der ZEIT.
"Es ist das erste Mal, dass eine so umfassende Analyse entsteht, 
und sie kostet weit über eine Million Euro", sagte Thumann. Wenn die 
Studie vorliege, werde die Industrie "mit der Regierung jetzt einen 
Dialog über Kosten und Nutzen von einzelnen Maßnahmen beginnen. Wir 
sehen dann, wo es die größten Potentiale gibt und was es kostet, 
diese zu heben."
Der BDI-Präsident setzte sich außerdem für längere Laufzeiten der 
Atomkraftwerke ein: "Wenn wir, wie beschlossen, bis 2020 aus deren 
Nutzung aussteigen, emittieren wir 150 Millionen Tonnen CO2 mehr. 
Selbst wenn wir die modernsten heute bekannten Kraftwerke bauen, 
werden rund 90 Millionen Tonnen CO2 zusätzlich anfallen...Wir sollten
unsere Kernkraftwerke mit höchster Sicherheit länger laufen lassen 
und beschließen, um zehn Jahre zu verlängern. Damit gewinnen wir 
Zeit, um alternative Technologien zu entwickeln."

Pressekontakt:

Das komplette ZEIT-Interview der ZEIT Nr. 36 vom 30. August 2007
senden wir Ihnen gerne zu. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an
Elke Bunse, DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.:
040/3280-217, Fax: 040/3280-558, E-Mail: bunse@zeit.de)

Original-Content von: DIE ZEIT, übermittelt durch news aktuell

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