Schiitische Opposition im Irak bereit zu Schulterschluss mit den USA
Hamburg (ots)
Zum ersten Mal seit 1991 hat ein westlicher Journalist im Irak Gespräche mit bewaffneten, schiitischen Oppositionellen geführt. Bei zwei Treffen in Bagdad und in der Stadt Kerbala stellten die Untergrundkämpfer der Al-Dawa-Organisation gegenüber der ZEIT klar, dass sie bei einem Angriff der USA auf Seiten der Amerikaner kämpfen würden. Für diesen Kampf stünden allein im Süden des Irak rund 9000 Männer bereit.
In einem geheimen Kellerversteck in Bagdad zeigten die Guerillakämpfer dem ZEIT-Reporter ein großes Arsenal neuer Waffen, darunter Katjuscha-Raketen, Maschinengewehre, Maschinenpistolen und Tellerminen. Außerdem präsentierten sie eine Auswahl modernster Kommunikationsmittel, wie etwa Satelitentelephone.
Wie die ZEIT aus BND-Kreisen erfuhr, hat der Irak die Zahl seiner Produktionsstätten für Chemiewaffen mittlerweile von 20 auf mindestens 80 erhöht. Nach Informationen westlicher Geheimdienste ist das Regime in Bagdad jetzt in der Lage, biologische und chemische Waffen unter anderem durch R-400 Bomben - Gleitbomben mit Fallschirmen - zu transportieren. Mindestens 1500 dieser Systeme sollen bereits produziert sein.
Den kompletten ZEIT-Text (DIE ZEIT Nr. 16, EVT 11.04.2002) zu dieser Meldung stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
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