BND-Informant war Quelle für rollende Biowaffenlabore
Hamburg (ots)
Die Informationen über angebliche rollende Biowaffenlabore im Irak stammten unter anderem von einer Quelle des Bundesnachrichtendienstes (BND). Ein hochrangiger deutscher Sicherheitsbeamter sagt der ZEIT, die Deutschen hätten diese Quelle allerdings als "nicht rundherum positiv" eingeschätzt.
Der amerikanische Außenminister Colin Powell hatte bei der Präsentation der Beweise gegen den Irak am 5. Februar 2003 im Weltsicherheitsrat behauptet, alle Informationen über die irakischen Massenvernichtungswaffen stammten von "soliden" Quellen. "Bezüglich unserer Quelle haben wir die Amerikaner auf verschiedene Probleme aufmerksam gemacht", sagt der Beamte der ZEIT. Darüber, welche Probleme dies genau waren, könne er aus Quellenschutzgründen keine Auskunft geben.
Anfang Mai entdeckten amerikanische Soldaten im Irak zwei Lastwagenanhänger, auf welche die Beschreibung der Geheimdienstquelle zutraf. Entgegen einer ursprünglichen Mitteilung des US-Verteidigungsministeriums, bei den Trailern handele es sich um die gesuchten fahrbaren MilzbrandFabriken, entpuppten sich die Wagen mittlerweile als Wasserstoff-Füllanlagen für Wetterballons.
Den kompletten ZEIT-Text (DIE ZEIT Nr. 35, EVT 21. August 2003) dieser Meldung stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Für Rückfragen melden Sie sich bitte bei Elke Bunse DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Telefon: 040 / 3280 - 217 Fax: 040 / 32 80 - 558 E-Mail: bunse@zeit.de
Original-Content von: DIE ZEIT, übermittelt durch news aktuell