Medienexperte Spreng rät Ackermann zu mehr Demut
Hamburg (ots)
Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann solle im Düsseldorfer Mannesmann-Prozess mehr "Demut" zeigen, rät der Medien- und Kommunikationsexperte Michael H. Spreng in der ZEIT. "Er hat sich - und der Bank - sehr geschadet. Vor Gericht ist eine ruhige, sachliche Haltung angemessen, überzogene Emotionen sind fehl am Platz." Ein Angeklagter, der scherzt und lacht, "erweckt zwangsläufig den Eindruck, dass er den Prozess nicht sonderlich ernst nimmt". Ackermann sei "in diesem Fall entweder schlecht beraten, oder er hörte nicht auf seine Berater". Spreng, ehemals Chefredakteur bei Bild am Sonntag hatte im Bundestagswahlkampf 2002 den CSU-Vorsitzenden Edmund Stoiber beraten.
Der Medien- und Kommunikationsexperte kritisiert auch die am Wochenende bekannt gewordene Erklärung für Ackermanns Victory-Zeichen, wonach der Bankchef den in den USA angeklagten Popstar Michael Jackson imitiert habe: "Der Versuch, diese Geste im Nachhinein zu rechtfertigen, ist schon der nächste Fauxpas. Der Chef einer der größten Banken der Welt imitiert vor Gericht Michael Jackson! Das ist unangemessen und dem Gericht gegenüber respektlos."
Das komplette ZEIT-Interview (DIE ZEIT Nr. 6, EVT 29. Januar 2004) der Meldung stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Für Rückfragen melden Sie sich bitte bei Elke Bunse, DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, (Tel.: 040/ 3280-217, Fax: 040/ 3280-558, E-Mail: bunse@zeit.de)
Original-Content von: DIE ZEIT, übermittelt durch news aktuell