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DIE ZEIT

Faraj Sarkohi: Das irakische Nadschaf löst die heilige Stadt Qom im Iran als Glaubenzentrum der Schiiten ab

Hamburg (ots)

"Die tödlichen Anschläge in der vergangenen Woche
im Irak, bei denen eine große Zahl schiitischer Gläubiger ums Leben
kam, während sie das Ashura-Ritual durchführten, schwächen nicht die
schiitische Bewegung, sondern festigen die Autorität ihrer religiösen
Führer", schreibt der iranische Schriftsteller Faraj Sarkohi in der
ZEIT. Sarkohi lebt seit 1998 im deutschen Exil.
Sarkohi sieht einen Machtzuwachs der Schiiten im Irak, der "auch
das politisch-religiöse Schicksal Irans" bestimmen wird. "Denn mit
dem Sturz Saddam Husseins wurde auch die iranische Stadt Qom ihrer
24-jährigen Vorherrschaft über 200 Millionen Schiiten beraubt. Das
Zentrum der Schia könnte in das irakische Nadschaf zurückkehren, was
für das Schicksal Irans, des Iraks, Libanons und Bahrains von
erheblicher Bedeutung wäre." Schon jetzt hätten sich große Teile der
iranischen Bevölkerung von den herrschenden Geistlichen abgewandt,
schreibt Faraj Sarkohi.
Den Aufstieg Nadschafs erklärt Sarkohi damit, dass "die religiösen
Hochschulen in Qom durch Korruption und ihre Verflechtungen mit dem
Staat" in den vergangenen 24 Jahren an Ansehen und Unabhängigkeit
verloren hätten. "Deshalb erlebt Nadschaf eine Renaissance, während
Qom sein Prestige verloren hat."
Den kompletten ZEIT-Beitrag (DIE ZEIT Nr. 12 mit Erstverkaufstag
am Donnerstag, 11. März 2004) stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Für Rückfragen melden Sie sich bitte bei 
Elke Bunse
DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
(Tel.: 040/ 3280-217, Fax: 040/ 3280-558, E-Mail:  bunse@zeit.de)

Original-Content von: DIE ZEIT, übermittelt durch news aktuell

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