Fischer stellt sich in China-Frage gegen Schröder
Hamburg (ots)
Bundesaußenminister Joschka Fischer stellt sich im Streit um die Aufhebung des Waffenembargos für China gegen Bundeskanzler Gerhard Schröder: "Der Kanzler weiß, dass ich hier eine skeptischere Haltung habe." Fischer stellt sich hinter die Position der Grünen, die eine Aufhebung strikt ablehnen. Er vertrete eine Position "wie meine Partei und Fraktion auch", sagt er in der ZEIT.
Schröder hatte dagegen vor einer Woche in der ZEIT angekündigt, er würde sich bei der Aufhebung des Waffenembargos gegen China über den Bundestag hinwegsetzen.
Fischer forderte die Befürworter der Embargoaufhebung dazu auf, sich auf ihre Kritiker zuzubewegen: "Wer einen Konsens will, der muss versuchen, in Richtung der Kritiker voranzukommen", sagt er in der ZEIT. "Nur so lässt sich die Skepsis überwinden und die Situation wirklich verändern", fügt er hinzu. Nach seinen Worten arbeiten die EU-Außenminister an einem Konsens "den wir noch nicht haben".
Das komplette Interview der ZEIT Nr.15 vom 6. April 2005 senden wir Ihnen gerne zu.
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