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DIE ZEIT

BDI-Geschäftsführer warnt Politiker vor Fixierung auf Arbeitsplätze

Hamburg (ots)

Die Wirtschaftspolitik sollte sich nach Ansicht
des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) nicht in
Arbeitsmarktpolitik erschöpfen. "Arbeit zu schaffen ist kein Ziel an
sich. Da widerspreche ich sogar dem Bundespräsidenten, der von der
'Vorfahrt für Arbeitsplätze' spricht", sagt BDI-Hauptgeschäftsführer
Ludolf von Wartenberg in der ZEIT. Nachhaltig mehr Beschäftigung sei
"nur mit Innovation" zu schaffen.
Die heutige Wirtschaftspolitik sei zu kurzatmig und zu hektisch,
"und das nicht erst, seit wir eine rot-grüne Regierung haben", so von
Wartenberg weiter. Die Politiker machten zu viele unrealistische
Versprechen. "Wir tun so, als könne man zwanzig Jahre Reformstau in
kurzer Zeit korrigieren." Aller Wahrscheinlichkeit nach werde
Deutschland aber auch in den kommenden 10, 15 Jahren "eher keine
Wachstumslokomotive innerhalb der Weltwirtschaft sein", erklärt von
Wartenberg.
Bis zu den Landtagswahlen in Nordrhein-Westfalen habe es in der
Wirtschaft "keine Wechselstimmung hin zu einer anderen
Parteienkonstellation" gegeben, so der Funktionär des industriellen
Spitzenverbandes, der seit vielen Jahren der CDU angehört. Für Angela
Merkels Weg an die Spitze gebe es Respekt: "Die Rolle der
Kanzlerkandidatin wurde ihr nicht in die Wiege gelegt."
Das komplette Interview der ZEIT Nr. 23 vom 2. Juni 2005 senden
wir Ihnen gerne zu.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558,
E-Mail:  bunse@zeit.de)

Original-Content von: DIE ZEIT, übermittelt durch news aktuell

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