US-Rechtsphilosoph Ronald Dworkin: Amerika bedroht seine Würde
Hamburg (ots)
Der amerikanische Rechtsphilosoph Ronald Dworkin hat die Praxis der Bush-Regierung im Umgang mit Kriegsgefangenen kritisiert. "Amerika hält Hunderte von Menschen in Guantánamo und anderswo gefangen, ohne sie eines Verbrechens anzuklagen oder ihnen den Prozess zu machen", schreibt Dworkin in der ZEIT. "Wahllos haben wir Gefangene gemacht und Menschen festgesetzt, die wir nicht hätten festsetzen dürfen. Jeder, den wir für potenziell gefährlich hielten oder in dem wir einen möglichen Informationsträger sahen, geriet in unser Netz." Für Dworkin ist es ein Irrglaube anzunehmen, dass die amerikanische Sicherheit das einzige sei, was zähle. In Wirklichkeit verletze Amerika in Guantánamo nicht nur die Menschenwürde, sondern auch seine eigene Würde. "Viel wichtiger wäre es, wir würden unsere Sicherheit gegen unsere Ehre abwägen", so Dworkin.
Dworkin zählt zu den bedeutendsten Rechtsphilosophen Amerikas.
Den kompletten Beitrag der ZEIT Nr. 28 vom 7. Juli 2005 senden wir Ihnen gerne zu.
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