Streit um die Exzellenzinitiative
An der Spitze stehen offenbar nur drei Universitäten: Die TU München, die LMU München und die TH Karlsruhe
Hamburg (ots)
Wie ZEIT Online berichtet, ist es bei den Schlussberatungen zur Entscheidung über das milliardenschwere Förderprogramm für die deutschen Hochschulen offenbar zu schweren Meinungsverschiedenheiten gekommen: Wie aus Kreisen der "gemeinsamen Kommission" von DFG und Wissenschaftsrat verlautet, haben die Vertreter der Politik - darunter Bundesministerin für Bildung und Forschung Annette Schavan und die Länderminister Frankenberg und Zöllner - Protest am Verfahren angemeldet. Es habe zu wenig Möglichkeit gegeben, gemeinsam über die vorliegenden Anträge abzustimmen.
Ersten Meldungen zufolge sollen nur drei Universitäten den Exzellenz-Status verliehen bekommen: Die TU München, die LMU München, sowie die TH Karlsruhe. Damit wäre keine einzige Universität im Norden Deutschlands unter den Elite-Unis, und zudem gäbe es ein deutliches Übergewicht technisch ausgerichteter Hochschulen. Die Politiker äußerten den dringenden Wunsch, das Verfahren zu überarbeiten, um der Politik bei strittigen Fällen mehr Mitsprache einzuräumen. Noch haben Wissenschaft und Politik einige Stunden Zeit, sich zu einigen. Die offizielle Pressekonferenz zur Verkündung der Ergebnisse ist auf heute Nachmittag, 15.30 Uhr angesetzt.
Der Link zum Text: http://www.zeit.de/campus/2006/42/eilmeldung_elite
Am kommenden Dienstag, 17. Oktober 2006, 18.30 Uhr, findet zu diesem Thema ein ZEIT FORUM der Wissenschaft im Presse- und Informationsamt der Bundesregierung in Berlin-Mitte statt. U.a. diskutieren auf dem Podium Dr. Annette Schavan, Bundesministerin für Bildung und Forschung, und Prof. Bernd Huber, Rektor der Ludwig-Maximilians-Universität München.
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