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DIE ZEIT

Schüler in Baden-Württemberg besser in Mathematik als Hamburger Schüler

Hamburg (ots)

Baden-württembergische Abiturienten deklassieren
ihre Hamburger Altersgenossen bei den Leistungen im Schulfach 
Mathematik, berichtet die ZEIT. In identischen Testaufgaben 
erreichten Schüler der 13. Klasse im Südwesten durchschnittlich 48 
Punkte mehr als in der Hansestadt, im Bereich der voruniversitären 
Mathematik waren es sogar 78 - was einem Leistungsabstand von fast 
zwei Schuljahren entspricht.
"Das Matheabitur spielt sich in den beiden Bundesländern auf 
deutlich unterschiedlichem Niveau ab", sagt Ulrich Trautwein vom 
Berliner Max-Planck-Institut für Bildungsforschung (MPI).
Die Hamburger Daten stammen aus der LAU-Studie, in der 
Wissenschaftler, allen voran der Berliner Bildungsforscher Rainer 
Lehmann, die Fortschritte aller Hamburger Schüler eines Jahrgangs 
über neun Jahre hinweg verfolgt haben. Das MPI wiederum beobachtet 
derzeit den Lebensweg baden-württem-bergischer Abiturienten in der 
Längsschnittstudie Tosca über zehn Jahre - was einen systematischen 
Vergleich mit den Hamburger Altergenossen ermöglichte.
An Hamburger Gesamtschulen, so das Ergebnis der Forscher, wussten 
die Schüler in den Leistungskursen im Schnitt weniger als die Schüler
in Grundkursen an Baden-Württemberger Regelschulen; genauer gesagt, 
hinkten die vermeintlichen Mathematikasse im Norden den 
Pflichtkurslern im Süden sogar um 17 Punkte hinterher, ein knappes 
halbes Schuljahr.
Aus Sicht der Forscher sind eine zu geringe Wertschätzung des 
Fachs Mathematik und die lange Zeit fehlende Beachtung von 
Leistungsstandards in der Mittelstufe für die Hamburger Misere 
verantwortlich.
Das komplette ZEIT-Interview und den ZEIT-Kasten der ZEIT Nr. 4 
vom 18. Januar 2007 senden wir Ihnen gerne zu.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558, 
E-Mail:  bunse@zeit.de)

Original-Content von: DIE ZEIT, übermittelt durch news aktuell

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