Donatella Versace: Hillary Clinton sollte keine Anzüge mehr tragen
Hamburg (ots)
Für die Modeschöpferin Donatella Versace wäre es eine große Herausforderung, Hillary Clinton einzukleiden. Der ZEIT sagt sie: "Ich bewundere sie für ihre Zielstrebigkeit, die sie hoffentlich ins Weiße Haus bringen wird. Für sie habe ich ganz klare Vorstellungen. Sie sollte aufhören, Hosen zu tragen. Ich kann mir vorstellen, dass sie bequem sind, aber sie ist eine Frau, und das darf sie auch zeigen. Sie sollte Weiblichkeit als Chance begreifen und nicht der Männlichkeit in der Politik nacheifern. Deshalb würde ich an ihrer Stelle keine Anzüge mehr tragen. Kleider und Röcke würden ihr besser stehen." Sie schlägt vor, dass diese "bis zu den Knien gehen, darüber ein kurzes Jackett oder ein kurzer Mantel. Für die beste Farbe halte ich Schwarz, nicht Blau, wie sie es gerade bevorzugt". Hillary Clinton sei eine "starke Frau, und starke Frauen tragen Schwarz. Ich übrigens auch".
Versace über die Zukunft der Mode: "Das Leben wird immer hektischer, das muss die Mode reflektieren. Der Schlüssel für die Zukunft ist deshalb leichter Stoff - damit wir neben der Arbeitslast nicht auch noch den Ballast der Kleidung spüren." Sie träumt von "federleichten Kleidern, von denen man problemlos zwanzig Teile in einen Koffer packen kann. Ich möchte die Menschen dabei nicht wie Charaktere aus Star Trek einkleiden. Nein, die Vergangenheit will ich mit einbinden".
Eine Modewelt ohne Turnschuhe wäre der Traum von Donatella Versace: "Die gehören ins Fitnessstudio, nicht auf die Straße. Von mir aus flache Gebrauchsschuhe für den Alltag, aber keine Sneakers. Gewiss, Bequemlichkeit muss eine Rolle spielen, aber man muss sie durch ausgeklügeltes Design erreichen."
Den kompletten ZEIT-Beitrag der ZEIT Nr. 7 vom 8. Februar 2007 senden wir Ihnen gerne zu.
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