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Kalb: Schröders Schnellschuss nicht umsetzbar

Berlin (ots)

Zu den Plänen der rot-grünen Koalition, die
parlamentarischen Beratungen über die Erhöhung der Versicherungsteuer
und der Tabaksteuer zu verschieben, erklärt der haushalts- und
finanzpolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen
Bundestag, Bartholomäus Kalb:
Die von Bundeskanzler Schröder im Alleingang ausgedachten
Erhöhungen bei der Versicherungsteuer und der Tabaksteuer sind
praktisch nicht umsetzbar. So erwägt der Verband der
Cigarettenindustrie (VdC) eine Verfassungsklage gegen die ge-plante
Erhöhung der Tabaksteuer zum 01. Januar 2001. Das Recht auf eine
akzeptale Übergangsfrist sei nicht gewährleistet: Weder die
Verpackungsmaschinen noch die Automaten könnten in der kurzen Zeit
umgerüstet werden.
Der Schnellschuss wird damit zum Rohrkrepierer. Dies haben
anscheinend die Ab-geordneten der rot-grünen Koalition nach der
gestrigen Expertenanhörung auch gemerkt.
Die parlamentarischen Beratungen des entsprechenden
Gesetzentwurfes auszusetzen, verhindert aber keinesfalls die
negativen wirtschaftlichen Auswirkungen der beabsichtigten
Steuererhöhungen. Statt den Gesetzentwurf zu vertagen, sollte ihn
Rot-Grün in den Papierkorb werfen. Im Rahmen der gegenwärtigen
Beratungen des Bundeshaushaltes 2002 könnte durch Umschichtungen die
Finanzierung der Antiterror-Maßnahmen erfolgen. Aber hier scheint
die Koalitionäre bereits der Mut verlassen zu haben. So lässt sich
auch die Äußerung Metzgers über ein höheres Haushaltsdefizit
erklären.

Rückfragen bitte an:

CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag
Pressestelle
Tel.: 030/227-52138/52427
Fax: 030/227-56023

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