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Schmidt: Verteidigungsminister von Schröders Gnaden

Berlin (ots)

Zur den Widersprüchen zwischen Auswärtigem Amt und
dem Verteidigungsministerium im Bereich der Waffenverkäufe erklärt
der außenpolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen
Bundestag, Christian Schmidt:
Der ohnehin beschädigte Verteidigungsminister wird innerhalb der
rot-grünen Regierung weiter demontiert: Neulich glänzte der Minister
der Selbstverteidigung durch Pläne eines kreativen
Waffenschlussverkaufs im Ausland. Doch sein grüner Kabinettskollege
kassierte kurzerhand seine in den deutschen Botschaften ausgelegte
"Verkaufskataloge" mit ausgemusterten Waffen ein und gab den
Verteidigungsminister der Lächerlichkeit preis. Ein trauriges Spiel:
Der grüne Außenminister profiliert sich auf Kosten des deutschen
Verteidigungsministers, wohl um ein wenig Balsam auf das
pazifistische Gewissen der grüne Basis nach dem Trauerspiel der
vergangenen Woche zu gießen, und der Kanzler schaut tatenlos zu.
Der völlige Autoritätsverlust Scharpings - auch in den eigenen
Reihen - ist wohl mit dem gestrigen Wahlergebnis auf dem
SPD-Parteitag offenkundig. Nur, weil der Kanzler sich vor der
Bundestagswahl keinen weiteren Ministerwechsel leisten kann, entging
Scharping dem "Parteitag-Tribunal" und wurde knapp zum Parteivize
gewählt.
Kein Wunder, dass sich Scharping innerhalb der Regierung nicht
durchsetzen kann: Wer keine Autorität besitzt, kann für den von
Rot-Grün sträflich vernachlässigte Bundeswehretat in Zeiten der
rot-grünen Pleitewirtschaft nichts erreichen. Nun wurde auch der
deutsche Beitrag zur geplanten europäischen schnellen Eingreiftruppe
im Haushaltsauschuss des Bundestages beschnitten: Für die Anschaffung
des Militär-Airbusses soll es höchstens 10 Milliarden DM geben. Damit
kann die von der deutschen Regierung zur Priorität erklärte
Anschaffung von 73 Maschinen nicht annähernd realisiert werden.
Dieser verteidigungspolitische Eiertanz schadet dem Ansehen
Deutschlands im Ausland!
Ausgerechnet in Zeiten der Terrorbekämpfung kann sich Deutschland
einen so schwachen Verteidigungsminister nicht leisten!

Rückfragen bitte an:

CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag
Pressestelle
Tel.: 030/227-52138/52427
Fax: 030/227-56023

Original-Content von: CSU-Landesgruppe, übermittelt durch news aktuell

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