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Ramsauer: Die Entmachtung des Parlaments geht in eine neue Runde

Berlin (ots)

Zur heutigen Vorstellung der sog. Rürup-Kommission
zur Reform der sozialen Sicherungssysteme erklärt der
Parlamentarische Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe im Deutschen
Bundestag, Dr. Peter Ramsauer:
Die Einführung außerparlamentarischer Gremien hat bei Rot-Grün
Tradition. Wer keine Ideen und Vorstellungen hat, muss die
konzeptionelle Arbeit anderen überlassen. Bekanntestes Beispiel ist
die Hartz-Kommission. Während die Kommission monatelang Zeit hatte,
einen Bericht zur Reform des Arbeitsmarktes zu erarbeiten, mussten
die Koalitionsfraktionen auf Druck des Bundeskanzlers nach fünf Tagen
Beratungszeit die Hartz-Gesetze durch das Parlament winken. Die
Schröder-Regierung betreibt damit eine schleichende Entmachtung des
Parlaments.
In der Rentenfrage wird mit der Einsetzung der Rürup-Kommission
nach der gleichen Strategie verfahren. Doch es regt sich mittlerweile
Unmut in der SPD-Fraktion: Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende
Gudrun Schaich-Walch hat bereits erklärt, die Fraktion werde nicht
warten, bis ihr ein Papier vorgelegt werde, das sie dann eins zu eins
umsetze. Dies zeigt das Misstrauen, das sogar aus den eigenen Reihen
der Bundesregierung entgegen gebracht wird.
Seit Jahren diskutiert der Deutsche Bundestag intensiv über die
Zukunft des deutschen Rentensystems. Wir brauchen keine neuen
Kommissionen, die Vorschläge liegen auf dem Tisch. Der Ort der
Diskussion muss der Deutsche Bundestag sein.

Rückfragen bitte an:

CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag
Pressestelle
Tel.: 030/227-52138/52427
Fax: 030/227-56023

Original-Content von: CSU-Landesgruppe, übermittelt durch news aktuell

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