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Der Tagesspiegel: Ost-Politiker von SPD und Grünen fürchten wegen Hartz IV Stärkung der PDS

Berlin (ots)

Der Vorsitzende der sächsischen
SPD-Landtagsfraktion, Thomas Jurk, rechnet wegen der Debatte um Hartz
IV mit einer Stärkung der PDS. „Zweifellos“ helfe dieser
Ost-West-Konflikt der PDS, sagte er dem in Berlin erscheinenden
"Tagesspiegel" (Dienstag-Ausgabe): „Die PDS wird mit Zeter und Mordio
ihre Klientel abrufen, und wir haben Probleme , unsere Anhänger zu
mobilisieren“. Der thüringische SPD- Bundestagsabgeordnete Carsten
Schneider sagte dem Blatt: Wenn es nicht gelinge, die Generation der
über 55-Jährigen im Osten zu vermitteln, werde die PDS „daraus Honig
saugen".
Auch nach Meinung des Berliner Grünen-Abgeordneten Werner Schulz
hat Rot-Grün in Berlin das Problem unterschätzt: „Dass erstmals alle
ostdeutschen Ministerpräsidenten gemeinsam protestiert haben, zeigt,
wie dramatisch die Lage ist. Das Wasser steht ihnen bis zum Hals",
warnt wirtschaftspolitische Sprecher seiner Fraktion: „Wenn sich die
Bundesregierung jetzt erst um das Fördern kümmert, ist das reichlich
spät." Schulz sagte dem "Tagesspiegel": „Hartz IV droht im Osten zu
einem Reanimationsprogramm für die PDS zu werden, die sich als Partei
des Sozialprotests aufspielt." PDS-Stratege André Brie derweil
betonte im Gespräch mit dem "Tagesspiegel", er sehe einen "echten
Kampagnen-Gegenstand, auch mit Blick auf 2006" heranwachsen.
Rückfragen: Matthias Meisner, Politikredaktion, Telefon 030/26009-219
ots-Originaltext: Der Tagesspiegel

Rückfragen bitte an:

Der Tagesspiegel
Thomas Wurster
Chef vom Dienst
Telefon: 030-260 09-419
Fax: 030-260 09-622
Email: thomas.wurster@tagesspiegel.de

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