PRESSEMITTEILUNG Julia Klöckner (CDU): Aufruf des Papstes geht zu weit
Bonn (ots)
Bonn/Berlin - 31. Juli 2003 - Die CDU- Bundestagsabgeordnete und Theologin Julia Klöckner erläuterte im PHOENIX-Interview ihre Position zum Aufruf des Vatikan zum Widerstand gegen die Anerkennung homosexueller Lebensgemeinschaften. Sie widersprach anderen Unionsvertretern, die sich auf die Seite des Papstes stellen. Klöckner erklärte: "In sich ist die Argumentation kirchenschlüssig. Innerhalb dieses Aufrufs geht es darum, die homosexuellen Menschen, die auch Mitglied in einer Kirche sind, zu diskriminieren". Ihnen solle laut Papst-Aufruf Mitleid entgegengebracht werden. "Das würde mir zu weit gehen und entspricht nicht meinem Bild von Kirche", so Klöckner. Die Theologin führte aus: "Alle Gläubigen gehören zur Kirche und zum Gottesvolk. Man sollte sie nicht mit Mitleid betrachten, sondern so lassen, wie sie geschaffen und ihre Neigungen sind, solange nicht die Würde und Freiheit eines anderen verletzt werden". Sie erwartet nicht, dass das Ergänzungsgesetz zur Lebenspartnerschaft den Bundesrat passieren werde. "Die Unionsmeinung ist da klar, denn man möchte nicht die Ehe mit der gleichgeschlechtlichen Partnerschaft gleichsetzen", so Klöckner.
ots-Originaltext: Phoenix
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