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POL-DO: Für die Sicherheit zuständig - ein Konzept gegen Antisemitismus gehört dazu

POL-DO: Für die Sicherheit zuständig - ein Konzept gegen Antisemitismus gehört dazu
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Dortmund (ots)

KHKin Gülay Köppen und KK Rybak Levin sind die Beauftragten des PP Dortmund für den aktiven Einsatz gegen Antisemitismus.

Das entschiedene Eintreten gegen Antisemitismus ist seit vielen Jahren eine Daueraufgabe im Polizeipräsidium Dortmund - jetzt reagiert die Polizei auch auf aktuelle Entwicklungen, denn auch in Dortmund ist, dem bundesweiten Trend folgend, eine steigende Tendenz bei antisemitischen Straftaten feststellbar.

In Dortmund hat Polizeipräsident Gregor Lange jetzt die Kriminalhauptkommissarin Gülay Köppen zur Antisemitismusbeauftragten des PP Dortmund und Kriminalkommissar Levin Rybak zu ihrem Stellvertreter ernannt. Frau Köppen leitet im Leitungsstab des Polizeipräsidiums Dortmund das Sachgebiet 3 - Dialog und Vertrauensförderung mit einer diversen Gesellschaft.

Seit Jahren setzt die Polizei Dortmund erfolgreich ihren Auftrag um, rechtsextremistische Gefahren und Straftaten wirksam zu bekämpfen und hat dabei die rechte Szene in Dortmund erheblich geschwächt. Mehr als 100 Verurteilungen sind seit 2015 erwirkt worden, über 58 Jahre Haft und mehr als 87.000 Euro Geldstrafen haben Gerichte aufgrund der Ermittlungen der Sonderkommission "Rechts" der Polizei Dortmund ausgesprochen. Eine Folge dieser Ermittlungserfolge: Wichtige Führungspersönlichkeiten haben Dortmund mittlerweile verlassen.

Weitere Informationen hierzu finden Sie unter dem folgenden Link: https://dortmund.polizei.nrw/bekaempfung-des-rechtsextremismus

"Antisemitismus hat viele Gesichter. Doch egal aus welcher Richtung er kommt, ob er rechtsextremistisch, islamistisch oder linksextremistisch ist: Wir dürfen hier bei uns niemals antisemitistischen Hass und antisemitistische Hetze dulden. Auch nach dem brutalen Angriff der Hamas auf israelische Zivilisten und dem folgenden Krieg mit Israel, ist der Antisemitismus bei uns sprunghaft gestiegen", so Polizeipräsident Gregor Lange.

Neben der konsequenten Strafverfolgung setzt das Polizeipräsidium Dortmund deshalb auf den engen Kontakt zu den jüdischen Bürgerinnen und Bürgern und den jüdischen Kultusgemeinden in Dortmund und Lünen.

Für das PP Dortmund ist KHKin Gülay Köppen seit vielen Jahren im Dortmunder Netzwerk zur Bekämpfung des Antisemitismus aktiv. Schon bevor sie als Beauftragte der Polizei dieses Thema bearbeitete, befasste sie sich mit der Geschichte der Juden und der jüdischen Kultur. Ein Besuch im Konzentrationslager Auschwitz, die weitreichenden Folgen des dauerhaften Nahost-Konflikts, die vielen Formen des Antisemitismus und steigende Zahlen bei Straftaten bestärkten ihr Engagement. Neu an ihrer Seite ist KK Levin Rybak. Polizeipräsident Gregor Lange ernannte ihn zu Gülay Köppens Stellvertreter.

Subtile Stereotype und offener Hass

"Antisemitismus ist ein komplexes Phänomen, das sich historisch gewandelt hat und heute in unterschiedlichen Formen auftritt. Das Spektrum reicht von subtilen Stereotypen bis zu offenem Hass und strukturellen Diskriminierungen. Angesichts der Zunahme antisemitischer Vorfälle ist entscheidend, dass die Polizei entschlossen handelt, sich kontinuierlich weiterbildet und aktiv zur Sensibilisierung beiträgt. Mein Ziel ist es, nachhaltige Präventionsstrategien mitzugestalten und den Schutz des jüdischen Lebens in unserer Arbeit fest zu verankern", sagte KK Rybak über die Aufgabe.

Schütz jüdischen Lebens hat höchste Priorität

Polizeipräsident Gregor Lange: "Dass Menschen jüdischen Glaubens in Deutschland und Dortmund sicher leben können, sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Deshalb hat der Schutz jüdischer Kultur und jüdischen Lebens für uns höchste Priorität. Wir müssen daran erinnern: Ohne die Polizei wäre in der NS-Zeit die Massenvernichtung der Juden in Europa nicht möglich gewesen. Deshalb wird unsere geschichtliche Verantwortung für den engagierten Einsatz gegen den Antisemitismus niemals enden. Egal, aus welcher Richtung der Antisemitismus kommt: Es ist unsere Aufgabe, mit allen Instrumenten des Rechtsstaats dagegen vorzugehen."

Religion, Kultur, Integration und Bildung

Dortmund ist in Westfalen ein Zentrum für jüdisches Leben. Die jüdische Kultusgemeinde organisiert das religiöse und kulturelle Leben für die mehr als 3000 Gemeindemitglieder und bietet darüber hinaus zahlreiche Integrationsangebote an. Die Gemeinde betreibt eine Kindertageseinrichtung und plant aktuell den Aufbau einer neuen Schule. Auch die Beratungsstelle für Antidiskriminierungsarbeit (ADIRA) ist ein Angebot der Jüdischen Gemeinde. Das PP Dortmund pflegt enge Kontakte zur Gemeinde.

Journalisten wenden sich mit Rückfragen bitte an:

Polizei Dortmund
Peter Bandermann
Telefon: 0231/132-1023
E-Mail: poea.dortmund@polizei.nrw.de
https://dortmund.polizei.nrw/

Original-Content von: Polizei Dortmund, übermittelt durch news aktuell

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