Ford-Mitarbeiter im Ruhestand realisieren Community Involvement-Projekte
Köln (ots)
Jetzt können sich auch über 55jährige Mitarbeiter der Ford-Werke AG und ehemalige Ford'ler in "Community Involvement"-Projekten des Unternehmens im Großraum Köln engagieren. "Ford'ler Aktiv Im Ruhestand" ("FAIR") heißt das Programm, das sich gezielt an Ford-Mitarbeiter in Altersteilzeit, im Vorruhestand oder im Ruhestand wendet und ihr ehrenamtliches Engagement fördern will. Damit ist der Kölner Automobilhersteller eines der wenigen Unternehmen in Deutschland, das nicht nur seine aktive Belegschaft zur Realisierung von Projekten zum Wohle der Gemeinschaft auffordert, sondern auch seine Pensionäre. Die Vorarbeit dazu hat ein Team von elf Ford-Trainees geleistet. Im Rahmen des "Ford Trainingsprogramms für Hochschulabsolventen" setzten sich die jungen Akademiker im Juni 2004 die Aufgabe, das bislang oft ungenutzte Potenzial dieser "jungen Alten" für "Community Involvement"-Projekte zu aktivieren.
Rainer Ludwig, Vorstand Personal und Sozialwesen der Ford-Werke AG: "Wir begrüßen und unterstützen die FAIR-Initiative. Denn viele gemeinnützige Organisationen suchen geradezu händeringend nach qualifizierten, ehrenamtlich tätigen Helfern ab Mitte 50". Dies sei nur verständlich, so Ludwig. "Diese Kolleginnen und Kollegen haben in ihrem zum Teil jahrzehntelangen Berufsleben bei Ford nicht nur umfangreiches Fachwissen und soziale Kompetenzen erworben, sondern bringen auch Menschenkenntnis und Lebenserfahrung mit". Dies seien ideale Voraussetzungen, um ehrenamtliche Projekte zu betreuen. Ludwig: "Unsere Gesellschaft kann es sich nicht länger leisten, auf Rat und Tat der Menschen ab 55 zu verzichten".
Ford startet die "FAIR"-Initiative am heutigen 28. September - und damit in der "Woche des bürgerschaftlichen Engagements", die bundesweit vom 25. September bis 2. Oktober stattfindet. Im Mittelpunkt der Ford-Aktivitäten steht heute eine Informationsveranstaltung in Köln für die (ehemaligen) Ford-Mitarbeiter ab 55 Jahren, und zwar in Anwesenheit der Kölner Bürgermeisterin Renate Canisius, Repräsentanten gemeinnütziger Organisationen und von Ford-Personalvorstand Ludwig. Vorgestellt werden dabei "FAIR"-Projekte, die noch diesen Herbst starten:
Projekt "Auto als Lern- und Spielobjekt"
Die Idee ist, einen Ford Fiesta kindgerecht umzurüsten, damit er als "Spielobjekt" in Kindergärten verwendet werden kann. Möglichst viele Funktionen des Autos sollen erhalten bleiben, so dass die Kinder beispielsweise spielerisch lernen können, wie ein Blinker funktioniert, was passiert, wenn die Hupe gedrückt wird, oder wie sich der Scheibenwischer betätigen lässt. "FAIR"-Kooperationspartner ist die Caritas-Kindertagesstätte Romany in Bergisch-Gladbach. Der Ford Fiesta soll dann aber auch als Wanderspielgerät anderen Kindergärten zur Verfügung gestellt werden.
Projekt "'Der Pate' - Bewerbertraining für junge Berufseinsteiger"
"Der Pate" - so lautet ein bereits laufendes Projekt, in das die Ford-Pensionäre ab sofort einsteigen können. Es wird in Zusammenarbeit mit dem Kölner "Centrum zur nachberuflichen Orientierung" (Ceno) angeboten. Im Mittelpunkt stehen die "Paten", also auch Ford-Pensionäre, die junge Leute bei ihrer Berufswahl und während der Bewerbungsphase aktiv unterstützen, zum Beispiel in Form eines Bewerbertrainings. Auf diese Weise profitieren "die Jungen" von der Berufserfahrung "der Alten" - zugleich sollen dadurch etwaige Kommunikationsbarrieren und Vorurteile zwischen den Generationen abgebaut werden.
Projekt "Organisation der Fußball-WM für Menschen mit geistiger Behinderung"
Für die Organisation der Fußball-Weltmeisterschaft für Menschen mit geistiger Behinderung, die im Jahr 2006 in Deutschland stattfindet, benötigt das WM-Büro des NRW-Landesverbandes Lebenshilfe e.V. (Hürth-Stolzheim) ab sofort Unterstützung bei der Organisation der in Köln stattfindenden Spiele und begleitender Kampagnen.
"Community Involvement" ist ein Programm der Ford-Werke AG zur Förderung und Anerkennung des bürgerschaftlichen Engagements. In der Praxis bedeutet dies, dass Ford-Mitarbeiter am Standort Köln und Umgebung mit Unterstützung des Unternehmens unentgeltlich ihr Know-How und ihre Arbeitskraft für die Realisierung von Projekten zum Wohle der Gemeinschaft zur Verfügung stellen. Zur Auswahl stehen Projekte aus sechs Themenfeldern: Gesundheit und Soziales; Umwelt und Naturschutz; Sport; Kunst und Kultur; Bildung und Wissenschaft sowie Hilfs- und Rettungsdienste. Die Ford-Mitarbeiter engagieren sich ehrenamtlich in diesen Projekten und werden dafür bis zu 16 Arbeitsstunden oder zwei bezahlten Arbeitstagen pro Jahr von ihrer eigentlichen beruflichen Tätigkeit freigestellt. Darüber hinaus unterstützt Ford nun auch gezielt seine (ehemaligen) Mitarbeiter ab 55 Jahre bei der Realisierung entsprechender "Community Involvement"-Projekte. Seit Beginn des "Community Involvement"-Programms am Standort Köln (Mai 2000) wurden rund 300 Projekte realisiert. Daran haben sich über 3.000 Ford-Mitarbeiter beteiligt.
Auf dem "Kölner Ehrenamtstag 2004" verlieh die Stadt der Ford-Werke AG eine exklusive Sonderauszeichnung im Sinne einer Anerkennung des ehrenamtlichen Unternehmensengagements. Bereits im Dezember 2003 hatte die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen die "Community Involvement"-Initiative des Unternehmens als "Best Practice"-Beispiel hervorgehoben.
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