Siebert: Schutz der Soldaten im Einsatz muss gewährleistet sein
Berlin (ots)
Bei einer auswärtigen Sitzung des Verteidigungsausschusses an der Panzertruppenschule Munster erklärt der verteidigungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Bernd Siebert MdB:
Friedensunterstützende Stabilisierungsoperation, hochintensives Gefecht und schließlich humanitäre Soforthilfe in einem unübersichtlichen Lageumfeld! Heute haben die Mitglieder des Verteidigungsausschusses einen Einblick in die vielfältigen Herausforderungen erhalten, die das deutsche Heer zu bewältigen hat. Für die Bundestagabgeordneten sind solche Besuche bei der Bundeswehr außerordentlich wichtig, um auch die praktische Seite des militärischen Einsatzes besser beurteilen zu können.
Eindrucksvoll wurden den Mitgliedern des Verteidigungsausschuss bei der Informations- und Lehrübung "Das Heer im Einsatz" Szenarien vorgeführt, die das heutige Einsatz- und Aufgabenspektrum verdeutlichen. So wurde gezeigt, wie die Bundeswehr in noch instabilem Umfeld, beispielsweise durch die Beseitigung von Sprengmittel oder die Ausbesserung der Infrastruktur, die Grundlage für einen zivilen Wiederaufbau schafft. Im nächsten Schritt wurde dargestellt, wie sich die Bundeswehr im fiktiven Einsatzland gegen einen Angriff zur Wehr setzt, wobei es im Zusammenwirken mit der Luftwaffe und dem Einsatz einer gepanzerten Reserve zum Kampf der verbundenen Kräfte kommt. Das abschließende Lagebilde erläuterte eine "Three-Block-War-Operation". Hierbei werden humanitäre Hilfsleistungen erbracht und friedensstabilisierende Maßnahmen durchgeführt, während es gleichzeitig zu begrenzten Kampfhandlungen kommt.
An prominenter Stelle wurden im Anschluss an die Lehrübung die modernen Waffensysteme PUMA und MARS vorgestellt. Der Schützenpanzer PUMA ist in einer Vorserie von 5 Stück in der Erprobungsphase und wird vorraussichtlicht Ende 2009 bei der Bundeswehr eingeführt. Er wird das Rückgrat der Panzergrenadiertruppe bilden. Der im Schutzniveau flexibel anpassbare PUMA ist eines der wenigen Fahrzeuge, das bereits heute wirksamen Schutz vor den Bedrohungen in den aktuellen Einsatzszenarien bietet. Um für die Angehörigen der Bundeswehr einen hohen Grad an Sicherheit bei den Auslandmissionen zu gewährleisten, darf es zu keinen Verzögerungen bei der Beschaffung dieses Systems kommen.
Gleichsam soll der Raketenwerfer MARS mit der weiterentwickelten gelenkten und hochpräzisen Artillerierakete GMLRS für effizienten Schutz der Bundeswehr im Einsatz sorgen. Mit diesen weit reichenden Raketen ist es möglich, Einsatzkräfte wirksam und wetterunabhängig zu unterstützen.
Abschließend zeigten sich die Teilnehmer überzeugt von der Leistungsfähigkeit der deutschen Streitkräfte und ihrer Fähigkeit die Anforderungen der gegenwärtigen Aufträge erfolgreich zu bestehen.
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