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Fromme: "Sichtbares Zeichen" - historischer Meilenstein für Bewältigung von Flucht und Vertreibung

Berlin (ots)

Anlässlich des Bundestagsbeschlusses zur Errichtung
der "Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung", die gestern in 2./3. 
Lesung gebilligt wurde, erklärt der Vorsitzende der Gruppe der 
Vertriebenen, Flüchtlinge und Aussiedler der 
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jochen-Konrad Fromme MdB:
Der Bundestag hat mit dem Beschluss, die "Stiftung Flucht, 
Vertreibung, Versöhnung" in Berlin zu errichten, einen historischen 
Meilenstein für die Bewältigung unserer nationalen Katastrophe am 
Ende des Zweiten Weltkrieges gesetzt.
Diese neue Stiftung wird das millionenfache Schicksal der 
deutschen Heimatvertriebenen neben der Ruine des Berliner Anhalter 
Bahnhofs an einem denkwürdigen Ort, im Deutschlandhaus, 
dokumentieren: Zwischen 1945 und 1949 sind 14 Millionen Deutsche aus 
Ost-, Mittel- und Südosteuropa geflohen oder vertrieben worden, bis 
zu zwei Millionen Menschen kamen dabei ums Leben.
Die im In- und Ausland geäußerte Kritik, hier werde Geschichte 
revidiert, ist absolut haltlos. Denn unter dem Dach des renommierten 
Deutschen Historischen Museums soll diese Stiftung die Geschichte der
Vertreibungen im 20. Jahrhundert explizit im europäischen Kontext 
darstellen.
Der Bundestagsbeschluss ist ein außerordentlicher Erfolg der 
Union, die seit acht Jahren für ein "Zentrum gegen Vertreibungen" in 
Berlin eingetreten ist. Auf Betreiben der CDU und CSU wurde das 
Projekt als "Sichtbares Zeichen" in den Koalitionsvertrag aufgenommen
und in der 16. Legislaturperiode realisiert.
Weit über den Tag hinaus gebührt Erika Steinbach große 
Anerkennung, die zu Zeiten einer rotgrünen Bundesregierung das 
Projekt einer nationalen Gedenk- und Dokumentationsstätte zu Flucht 
und Vertreibung angestoßen und gegen heftigsten Widerstand unbeirrt 
verfolgt hat.
So ist gewährleistet, dass die zentralen Organisationen der 
Heimatvertriebenen an der weiteren Ausgestaltung der neuen Stiftung 
beteiligt werden müssen, denn eine solche Einrichtung kann nicht an 
den Opfern vorbei gestaltet werden. Die Gremien des Stiftungsrates 
sowie des wissenschaftlichen Beraterkreises sind nun zu besetzen.
Die "Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung" muss jetzt zügig im
sanierungsbedürftigen Deutschlandhaus errichtet werden, damit die 
noch lebenden Zeitzeugen ihrer an namenlosen Ort verlorenen 
Angehörigen gedenken und trauern können.

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de

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