Bleser: Tierschutz ist für uns keine Frage von Details
Berlin (ots)
Der Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz berät am Mittwoch über ein Antrag der Grünen, in dem eine Änderung des Tierschutzgesetzes zum Verbot des Schenkelbrandes bei Pferden gefordert wird. Die Mitglieder der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag lehnen diesen Antrag ab. Dazu erklärt der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz der CDU/CSU-Bundestags¬fraktion, Peter Bleser:
"Für die Unionsfraktion im Bundestag ist der Tierschutz keine Frage von Details, sondern eine fortlaufender Gesamtauftrag. Deshalb lassen wir uns auch keine Detailänderung im Tierschutzgesetz aufdrängen. Wer die Gesamtheit der Tierschutz- und Haltungsbedingungen außer Acht lässt, verursacht oft mehr Leid bei den Tieren als er zu vermeiden glaubt. Wir lehnen den Antrag der Grünen daher ab. Wir werden gemeinsam mit dem Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz dagegen eine Gesamtstrategie vorlegen.
Der Tierschutz nimmt in der Politik der Unionsfraktion schon immer einen hohen Stellenwert ein. Nicht zuletzt deshalb hat Deutschland heute eins der besten und strengsten Tierschutzgesetze der Welt. Wir möchten unsere hohen Tierschutz- und Umweltstandards aber auch EU-weit durchsetzen. Nur so können sie eine ausreichende Wirkung auch in einem offenen EU-Binnenmarkt entfalten. Die Opposition betreibt hier eine ganz andere Strategie: Immer wieder werden einzelne Zielgruppen herausgegriffen und diffamiert, nur aus Gründen der Effekthascherei. Gestern waren es die Wildtiere im Zirkus, heute die traditionellen Pferdezuchtverbände, dann wieder die Tierhalter in der Landwirtschaft. Immer wieder werden Personen, die sich um ihre Tiere sorgen, durch Halbwahrheiten in Verruf gebracht. Die Unionsfraktion wird sich auf diese mehr als durchsichtige Strategie nicht einlassen. Tierschutz ist keine Frage des Anwendungsbereichs oder der Haltungsform. Überall sind die strengen Bestimmungen des deutschen Tierschutzgesetzes einzuhalten. Dafür werden wir uns weiterhin einsetzen."
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