Kues: Islamische Religion auch in Deutschland respektiert
Berlin (ots)
Anlässlich des Vorwurfs der Unionsantrag Politischen Islamismus bekämpfen würde die Integrationspolitik parteipolitisch instrumentalisieren, erklärt der Beauftragte für Kirchen und Religionsgemeinschaften der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Hermann Kues MdB:
Die Vorwürfe gegenüber dem Unionsantrag Politischen Islamismus bekämpfen verfassungstreue Muslime unterstützen, weise ich entschieden zurück. Die Union setzt sich für eine Integrationspolitik ein, die Parallelgesellschaften entgegenwirkt. Wir differenzieren deutlich zwischen Anhängern des politischen Islamismus und der Mehrheit der muslimischen Bevölkerung in Deutschland, die sich zu einem Islam bekennt, der im Einklang mit unserem Grundgesetz steht.
Auf dem Weg zur Ausprägung eines Euro-Islam der hier lebenden Muslime unterstützt die Union die muslimische Mehrheit in Deutschland.
Sprach- und Kulturkenntnisse sowie das Bekenntnis zu unserem Grundgesetz haben Schlüsselbedeutung für eine gelingende Integration. Darüber sind sich inzwischen alle Parteien einig, das war leider nicht immer so.
Dass der Islam als Religion anerkannt wird, zeigt sich in unserem Antrag. Wir setzen uns seit Jahren für islamischen Religionsunterricht für muslimische Schülerinnen und Schüler an deutschen Schulen ein und haben dies erneut bekräftigt. Dass der Unterricht in deutscher Sprache abgehalten wird und langfristig durch in Deutschland ausgebildete Lehrer erfolgen soll, ist berechtigt und dokumentiert, dass die muslimische Minderheit in Deutschland willkommen ist. Die Integration des islamischen Religionsunterrichtes in das deutsche Schulsystem zeigt, dass wir den Islam als Religion respektieren.
Ich begrüße die Einrichtung von islamisch-theologischen Lehrstühlen an deutschen Universitäten ausdrücklich, denn nur so kann sichergestellt werden, dass die Religionslehrerausbildung auf wissenschaftlich-pädagogischen und Niveau gewährleistet ist.
Wie auch die katholischen deutschen Bischöfe bei ihrer letzten Vollversammlung vorgeschlagen haben, fordert die Union in ihrem Antrag die Muslime auf, sich repräsentativ zu organisieren, um dauerhaft verlässliche Ansprechpartner zu haben, die auf dem Boden unserer Verfassungsprinzipien stehen.
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