Nooke: Denkmalbau nicht ohne Widmung
Berlin (ots)
Zur Frage der Widmungsinschrift des geplanten Denkmals für die ermordeten Zigeuner/ Sinti und Roma im Regierungsviertel erklärt der kultur- und medienpolitische Sprecher der CDU/CSU- Bundestagsfraktion, Günter Nooke MdB:
Es ist völlig undenkbar, mit dem Bau eines Denkmales zu beginnen, ohne zu wissen, für wen es ist. Das aber sagt die Widmung.
Da der Bund das Denkmal finanzieren soll, muss darauf bestanden werden, dass er letztlich auch über Widmung und Gestaltung entscheiden kann.
Der Bundestag hat nie über eine Gestaltung entschieden; wenn der geplante Entwurf so kitschig bleibt wie bisher bekannt ist, ist jeder Termin einer Grundsteinlegung verfrüht.
Ich gehe davon aus, dass die Formulierung der kulturpolitischen Sprecher aller Fraktionen im Deutschen Bundestag für die Widmungsinschrift berücksichtigt wird:
Wir gedenken aller Kinder, Frauen und Männer, die von den Nationalsozialisten in ihrem menschenverachtenden Rassenwahn als Zigeuner in Deutschland und Europa verfolgt und ermordet wurden. Wir trauern um alle Opfer dieses systematisch geplanten Völkermordes. Ihre Leidensgeschichte soll den nachfolgenden Generationen als Mahnung dienen.
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