Rachel: Aktive Sterbehilfe ist strikt abzulehnen
Berlin (ots)
Zu den Äußerungen des FDP-Vorsitzenden Guido Westerwelle in der N24- Sendung "Studio Friedmann" erklärt der Sprecher der CDU/CSU-Fraktion in der Enquete-Kommission "Ethik und Recht der modernen Medizin" Thomas Rachel MdB:
Die Äußerungen des FDP-Vorsitzenden Guido Westerwelle, aktive Sterbehilfe solle auch in Deutschland legalisiert werden, mutet unerträglich an. Die CDU/CSU-Fraktion richtet sich gegen diese Forderung. Wir lehnen aktive Sterbehilfe strikt ab.
Die Tötung eines Menschen darf nicht unsere Antwort auf Krankheit und Leid sein. Aufgabe einer Gesellschaft ist es vielmehr, Kranke, Alte und Sterbende zu versorgen, zu pflegen und zu begleiten. Versagt eine Gemeinschaft diese Hilfe, verstärken sich Forderungen nach Legalisierung aktiver Sterbehilfe.
Die Pflicht des Staates ist es, Leben zu schützen. Sein Ziel muss es sein, den Patienten die Angst vor ihrer Krankheit zu nehmen und sie zu begleiten.
Die Erfahrungen in den Niederlanden und Belgien haben gezeigt, dass die aktive Sterbehilfe keine akzeptable Lösung ist.
Statt der aktiven Sterbehilfe die Türen zu öffnen, fordert die CDU/CSU-Fraktion deshalb eine Stärkung der Palliativmedizin und des Hospizwesens. Denn nur auf diese Weise kann menschenwürdiges Leben bis zuletzt gewährleistet werden.
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