Krings: Regierung hat Gedanken der privaten Altersvorsorge diskreditiert
Berlin (ots)
Anlässlich der Untersuchung des Deutschen Instituts für Altersvorsorge zu privaten Altersvorsorgeaufwendungen erklärt der Vorsitzende der Jungen Gruppe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Günter Krings MdB:
Was in diesen Tagen an Erkenntnissen über die viel zu geringe Zahl von privaten Altersvorsorgeverträgen bekannt wird, muss alarmieren. Einem Bericht des Deutschen Instituts für Altersvorsorge zufolge werden die Folgen der demographischen Verschiebungen - und der daraus resultierenden Rentenlücke - von den meisten Menschen immer noch stark unterschätzt. Dabei beträgt die Lücke laut der Studie - für einen Durchschnittsrentner ca. 125 Euro.
Umso skandalöser ist, dass Bundeskanzler Schröder die chronische Unterfinanzierung der gesetzlichen Rentenversicherung als kurzfristiges Liquiditätsproblem herunterspielt, das sich durch die nun bald vorgezogenen Rentenzahlungen der Arbeitgeber in Wohlgefallen auflösen werde.
Das Gegenteil ist richtig: Durch die schrumpfende Erwerbsbevölkerung und die aus der längeren Lebenserwartung resultierende längere Rentenbezugsdauer wird die gesetzliche Rentenversicherung schon bald nicht mehr. Umso wichtiger sind deshalb parallele private Vorsorgeaufwendungen zur langfristigen Lebensstandardsicherung. Um die Akzeptanz bei den Bürgern zu erhöhen, muss die private Altersvorsorge jedoch als notwendig und verständlich empfunden werden. Die rot-grüne Bundesregierung hat jahrelang mit Überregulierung und einer überbordenden Bürokratie den Gedanken der Eigenvorsorge beschädigt.
Die Union will nach einem Regierungswechsel hier grundlegend umsteuern. So werden wir die komplizierten Förderregeln der privaten Altersvorsorge vereinfachen, um durch weniger Bürokratie und höherer Rendite mehr Menschen zur privaten Vorsorge zu ermuntern.
Darüber hinaus sollte eine Art opting-out-Modell, wie es die CDU bereits 2003 in ihrem Leipziger Parteitagsbeschluss gefordert hat, eingeführt werden. Dabei würden alle Erwerbstätigen im Rahmen einer Entgeltumwandlung eine freiwillige Altersvorsorge abschließen. Wer dies nicht möchte, kann sich auch dagegen entscheiden.
CDU/CSU - Bundestagsfraktion Pressestelle Telefon: (030) 227-52360 Fax: (030) 227-56660 Internet: http://www.cducsu.de Email: fraktion@cducsu.de
Original-Content von: CDU/CSU - Bundestagsfraktion, übermittelt durch news aktuell