Business Punk, G+J Wirtschaftsmedien
Rapper Marteria: "Nur ab und zu ein bisschen kiffen"
"Ich habe mit dem Feierwahnsinn abgeschlossen"
Berlin (ots)
"Glück erarbeitet man sich" / "Ein Album muss eine Message haben"
Berlin, 31. Mai 2017 - Der Rapper Marteria ist partymüde. "Ich habe mit dem Feierwahnsinn und dem Nachtleben abgeschlossen", sagte Marteria im Interview mit dem Business-Lifestyle-Magazin 'Business Punk' (Ausgabe 3/2017, EVT 1. Juni). "Meine gesamten Zwanziger habe ich in Berlin gelebt, habe den ganzen Wahnsinn mit drei Tage feiern mitgemacht. Jetzt ist mein Leben ein anderes: total straight, kein Alkohol, nur ab und zu ein bisschen kiffen."
Bevor Marten Laciny, wie Marteria bürgerlich heißt, als Rapper durchstartete und sich zu einem der erfolgreichsten Musiker Deutschlands entwickelte, lief nicht immer alles nach Plan. "Ich habe zwei Jahre lang Hartz IV bekommen, habe mich durch die Stadt gekellnert, war Grillwalker am Berliner Hauptbahnhof. Ich habe die ganze Zeit nichts Richtiges auf die Reihe bekommen, weil ich nur Rap-Texte im Kopf hatte." Seinen heutigen Erfolg sieht er als eine Kombination aus Glück und Beharrlichkeit. "Glück ist ein unfassbar wichtiger Faktor. Aber ich glaube, diese Momente erarbeitet man sich. Ich merke total, dass an diesem Karma-Ding was dran ist."
Mit seiner Musik will der gebürtige Rostocker mehr als nur unterhalten. "Ein Album muss mutig sein, anecken, eine Message haben", erklärte Marteria, der vor wenigen Tagen sein Album "Roswell" veröffentlicht hat. "Die Musik, die mich beeinflusst hat, hatte immer auch eine Message, das war mir total wichtig - ob es alte Björk-Platten waren oder David Bowie oder Hip-Hop-Sachen."
Mit 'Business Punk' sprach der Rapper auch über seinen ganz persönlichen perfekten Tag. "Wenn das Wetter gut ist, stehe ich gegen halb sechs auf, trinke einen Kaffee, fülle meine Thermoskanne mit Erbsensuppe, füttere meine drei Katzen, meine fünf Schafe und meine beiden Alpakas. Dann fahre ich zu meinem Boot und versuche, einen Fisch zu fangen. Wenn ich wiederkomme, spiele ich mit meiner Frau eine Runde Kniffel, oder wir gehen vielleicht reiten. Abends fahren wir dann in ein schönes Restaurant oder essen den Fisch, den ich gefangen habe - das wäre für mich ein perfekter Tag."
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