Frankfurter Rundschau: Kommentar zum Streit um das Erziehungsgeld
Frankfurt (ots)
Angela Merkel hat die Wahl: Entweder sie nimmt kurzfristig einen Streit mit der CSU in Kauf und entsorgt diesen missratenen Paragrafen des Koalitionsvertrages. Oder sie riskiert ein Desaster auf Dauer. Mehr noch als eine Abstimmungsniederlage im Bundestag muss sie langfristig den Zorn ausgerechnet jener Konservativen fürchten, die mit dem Betreuungsgeld geködert werden sollen. Tatsächlich wird der Großteil der Prämie nämlich nicht an diese gutbürgerliche Klientel fließen, sondern an Migranten und Geringverdiener, die ihre Kinder zu Hause behalten. So wird deren Integration erschwert. Die Folgekosten trägt - der Steuerzahler.
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