Frankfurter Rundschau: Zur Haltung der Bischöfe zur "Pille danach":
Frankfurt (ots)
Zur Haltung der Bischöfe zur Pille danach kommentiert die Frankfurter Rundschau:
Es ist der Fluch der guten Tat: Kaum hat der Kölner Kardinal Joachim Meisner die "Pille danach" im Fall einer Vergewaltigung für zulässig erklärt und damit einen erfreulich klaren, am Prinzip der Nothilfe und am Wohl des Opfers orientierten Standpunkt bezogen, zögern die Bischöfe wieder. Die genaue Wirkung des Präparats scheint wissenschaftlich weniger eindeutig erwiesen zu sein, als das für die ethische Bewertung wünschenswert wäre. Die Bischöfe haben sich also wabernd aus der Affäre gezogen, indem sie ihre "einstimmige" Haltung, die Meisners Linie folgt, mit einer Girlande von "Wenn, dann"-Sätzen behängen.
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