Vom Ende her denken
Frankfurt (ots)
Wer über den Ukraine-Krieg spricht, darf von dessen Ende nicht Schweigen. Dabei geht es nicht um vertragsfertige Vereinbarungen. Es kann und soll auch nicht ignoriert werden, dass den Krieg nur der Despot Wladimir Putin und die Regierung in Kiew beenden können. Aber darum geht es auch nicht, wenn EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen der Ukraine Hilfe zum Wiederaufbau verspricht. Vielmehr wird deutlich, dass es nicht alleine darum geht, die Menschen in der Ukraine mit allen Mitteln zu unterstützen, um sich zu verteidigen. Darüber hinaus müssen sich die Ukraine und die westlichen Verbündeten darüber klar werden, ob Russland nach dem Krieg ein Gegner oder Rivale sein soll oder vielleicht doch langfristig wieder ein Partner werden. Kiew und die Verbündeten müssen sich auch mit der Frage beschäftigen, ob der Status Quo vor dem Krieg wiederhergestellt werden soll oder womöglich auch die von Russland völkerrechtswidrig annektierte Krim wieder Teil der Ukraine werden soll.
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