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Zweckentfremdungsverbot-Gesetz schadet Berliner Bürgerinnen und Bürgern und muss für Home Sharer dringend nachgebessert werden

Berlin (ots)

   - Laut einer repräsentativen Umfrage des 
     Meinungsforschungsinstituts Kantar EMNID befürworten 63 Prozent 
     der Hauptstädter Home Sharing
   - 78 Prozent führen den Wohnungsmangel auf zu wenige Neubauten 
     zurück, 76 Prozent auf die starke Zuwanderung
   - Airbnb fordert die Regierungskoalition auf, klare und einfache 
     Regeln zugunsten von Home Sharing zu schaffen und steht 
     weiterhin für einen Dialog bereit

Eine im Auftrag von Airbnb, dem weltweit führenden digitalen Marktplatz für private Unterkünfte, durchgeführte repräsentative Umfrage zeigt, dass das Zweckentfremdungsverbot-Gesetz den Wunsch der Berliner Bevölkerung, die Chancen von Home Sharing zu nutzen, ignoriert. Ein Jahr nachdem das Berliner Zweckentfremdungsverbot-Gesetz in seiner jetzigen nochmals verschärften Form in Kraft getreten ist, hat das Meinungsforschungsinstituts Kantar EMNID eine repräsentative Umfrage zu Home Sharing unter Berlinerinnen und Berlinern durchgeführt. In seiner jetzigen Ausgestaltung trifft das Zweckentfremdungsverbot-Gesetz Berliner Bürgerinnen und Bürger, die sich mit Home Sharing, dem zeitweisen Vermieten ihres selbst bewohnten Zuhauses, etwas hinzuverdienen wollen und somit keinen Wohnraum wegnehmen. Airbnb setzt sich seit längerem dafür ein, zwischen professionellen Ferienwohnungsanbietern und Privatpersonen, die gelegentlich ihre selbst bewohnte Wohnung ganz oder zu Teilen (Zimmer) vermieten wollen, zu differenzieren und das Gesetz zugunsten von Home Sharern nachzubessern.

Die repräsentative Umfrage von Kantar EMNID zeigt, dass 63 Prozent der Hauptstädter Home Sharing, das dem Markt keinen Wohnraum entzieht, befürworten. 87 Prozent haben nichts dagegen einzuwenden, wenn Dritte ihr Zuhause gelegentlich teilen oder können sich vorstellen, ihre ganze Wohnung selbst zeitweise an Gäste zu vermieten. 68 Prozent sind zudem der Meinung, dass Home Sharing dem positiven und weltoffenen Image von Berlin zugutekommt.

93 Prozent der Befragten glauben, dass es in Berlin einen Wohnungsmangel gibt. 78 Prozent* führen den Wohnungsmangel auf zu wenige Neubauten und 76 Prozent* auf die starke Zuwanderung zurück. 60 Prozent* halten die Privatisierung von Wohnungen aus dem städtischen Eigentum für die Ursache. Nur 16 Prozent* glauben, Home Sharing sei eine Ursache für den Wohnungsmangel. Bei der Frage nach sinnvollen Maßnahmen geben 95 Prozent* an, dass der Bau neuer Wohnungen notwendig ist.

Alexander Schwarz, Geschäftsführer Airbnb Deutschland: "Die Mehrheit der Berlinerinnen und Berliner befürwortet Home Sharing. Wir fordern die Berliner Regierungskoalition auf, endlich klare Regeln zugunsten von Home Sharing, das keinen Wohnraum wegnimmt, zu schaffen. Airbnb ist hierzu mit über 100 Städten in Europa in einem konstruktiven Dialog. Es kann nicht sein, dass die Berliner Regierungskoalition zum Nachteil der Bürgerinnen und Bürger versucht, von wohnungspolitischen Fehlern abzulenken und Home Sharing, auch der gesamten Wohnung, nur hinter vorgehaltener Hand anerkennt. Hiervon profitieren die großen lobbystarken Hotels und die stadteigenen Immobiliendienstleister. Vielmehr sollten auch Bauflächen vermehrt dem Wohnungsbau zur Verfügung gestellt werden, nicht dem Bau neuer großer Hotels."

Auch die Berliner Gerichte mahnen Handlungsbedarf an. Gerichtsurteile des Berliner Verwaltungsgerichts aus 2016 zeigen, dass Gastgebern Genehmigungen trotz Anspruch nicht durch die jeweils zuständigen Bezirksämter erteilt wurden. Zudem verkündete das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg jüngst seine Auffassung, dass das Zweckentfremdungsverbot-Gesetz teilweise verfassungswidrig ist und viele Gastgeber die von der Landesregierung geforderte Genehmigung überhaupt nicht benötigen. Seitens der Stadt wird Home Sharing weiterhin nicht ausdrücklich anerkannt und klar geregelt, obwohl die Verwaltungspraxis seit nunmehr fast einem Jahr offenbar in weiten Teilen rechtswidrig ist.

Das Zweckentfremdungsverbot-Gesetz zielt darauf ab, dem Wohnungsmarkt Wohnraum zurückzuführen. Dies ist jedoch bei Home Sharern nicht möglich. Ihre Wohnungen oder Zimmer können dem Markt für langfristige Vermietung nicht zurückgeführt werden, da die Menschen in diesen selbst leben. In Berlin vermietet ein typischer Airbnb-Gastgeber sein Zuhause für 28 Tage im Jahr und nimmt damit etwa 1.500 Euro ein.

65 Prozent der von Kantar EMNID Befragten geben an, dass sie ihr Zuhause vermieten würden, wenn sie im Urlaub sind, 30 Prozent würden dies tun, wenn sie sich auf Geschäftsreise befinden. Die am häufigsten genannten Beweggründe für Home Sharing sind: Menschen aus anderen Kulturen/Ländern kennenlernen (59 Prozent*), sich den Urlaub finanzieren können (54 Prozent*), sich etwas zur Miete hinzuverdienen (50 Prozent*).

Die aktuelle Umfrage folgt einer 2016 veröffentlichten Studie, die das Forschungsinstitut GEWOS im Auftrag von Airbnb durchgeführt hat. Die Studie zeigt, dass das Vermieten von Wohnraum über Airbnb zu keiner signifikanten Beeinträchtigung der Wohnungsversorgung in Berlin führt. Die GEWOS-Studie kommt ebenfalls zu dem Ergebnis, dass der Wohnungsmangel in Berlin auf das Bevölkerungswachstum und den Mangel an neu gebautem Wohnraum zurückzuführen ist. Weitere Informationen zu der GEWOS-Studie finden Sie hier: http://ots.de/mfSqy

*Bei einigen Fragen waren Mehrfachnennungen möglich.

Über Airbnb:

Airbnb wurde im Jahr 2008 gegründet und verfolgt die Mission, eine Welt zu schaffen, in der sich Menschen überall zuhause fühlen und im Rahmen einmaliger Reiseerlebnisse am lokalen Leben vor Ort teilhaben können. Von Wohnungen und Villen bis hin zu Schlössern und Baumhäusern - der Community-Marktplatz ermöglicht es Reisenden, Millionen von einzigartigen Unterkünften in über 65.000 Städten und 191 Ländern zu finden.

Mit "Entdeckungen" bietet Airbnb die Möglichkeit, in lokale Communitys einzutauchen und spannende Menschen und ihre Interessen kennenzulernen. Anhand der Empfehlungen in den "Orten" erhalten Reisende Zugang zu den interessantesten Geheimtipps der Einheimischen. Airbnb wird aktiv von der Community mitgestaltet und ist eine einfache Gelegenheit für Gastgeber, ihr Zuhause oder auch ihre Leidenschaften, Interessen und Lieblingsorte mit anderen zu teilen und so Geld dazuzuverdienen.

Medienkontakt:

Isabelle von Witzleben
E-Mail: isabelle.witzleben@airbnb.com
Mobil: +49 (0)151 509 863 12

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