PM: Innovationen in der frühen Bildung nutzen - Digital-Pakt Kita jetzt!
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Im Zeichen digitaler Innovationen ist die didacta 2023 der Ort, an dem Potenziale für die frühe Bildung erlebbar werden. FRÖBEL ist auf der bundesweit wichtigsten Bildungsmesse vor Ort und fordert einen Digitalpakt Kita!
Berlin, 7. März 2023 Die frühkindliche Bildung legt den Grundstein für den weiteren Bildungserfolg. Wieso also die frühe Bildung nicht endlich selbst fit machen für die Herausforderungen der Zukunft? Anlässlich der aktuell stattfindenden didacta 2023 fordert FRÖBEL einem Kita-Digitalpakt. Denn was für die Schule längst etablierte Praxis ist, steckt in der frühen Bildung noch in den Kinderschuhen.
Dabei liegt die Dringlichkeit auf der Hand: Frühkindliche Medienbildung ist essenziell für den Umgang in der digitalen Welt. Darüber hinaus muss die Ausstattung einer Kita dem aktuellen Standard entsprechen – digitale Tools können klassische Verwaltungsprozesse, Fortbildungen und die Dokumentation der pädagogischen Arbeit unterstützen und vereinfachen.
Um dem enormen Handlungsbedarf bei der Digitalisierung in Kitas Nachdruck zu verleihen, appellieren die bundesweit tätigen Bildungsakteure Stiftung Haus der kleinen Forscher, Didacta Verband e. V. sowie FRÖBEL für einen Kita-Digitalpakt. Drei Forderungen ist dabei zentral:
- Bundesweiter Zugang zu Fortbildungsangeboten für pädagogische Fachkräfte, für einen kompetenten Umgang mit digitalen Medien im Kontext guter Lernbegleitung in der Kita. Digitale Geräte sind, wie Stift, Papier oder eine Lupe, unterstützende Hilfsmittel beim entdeckenden und forschenden Lernen.
- Kitas müssen als elementare Bildungseinrichtungen formal Teil des Bildungswegs werden. Wie die Schulen müssen sie mit digitalen Medien für einen sinnvollen Einsatz in der Bildungsarbeit ausgestattet werden. Hierzu gehört auch die Überarbeitung der Bildungspläne.
- Das Management von Kitas und Trägern muss deutlich stärker digitalisiert werden, um insbesondere Leitungskräfte zu entlasten. Das betrifft klassische Verwaltungsprozesse ebenso wie Fortbildungen und die Dokumentation der pädagogischen Arbeit. Das macht die Ausstattung von allen pädagogischen Fachkräften mit einem digitalen Endgerät wie Laptop oder Tablet notwendig.
Prof. Dr. Julia Knopf, Vorstandsmitglied Didacta Verband e. V.:
„Digitale Technik, sinnvoll eingesetzt, bereichert den organisatorischen Alltag in der Kita, optimiert die Zusammenarbeit zwischen Trägern, Leitung, Team und Familien und erweitert die Lern- und Erfahrungswelt der Kinder. Konzepte, zum Einsatz digitaler Medien in der Bildungspraxis, IT-Infrastrukturen, technische Ausstattung und Support – das brauchen Kitas jetzt!"
Michael Fritz, Vorstandsvorsitzender der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“:
„Wir müssen mehr frühe Bildung wagen, in der digitale Medien ganz selbstverständlich Teil des Werkzeugkoffers z. B. beim Entdecken und Forschen sind. Verpassen wir heute die Chancen einer guten frühen Bildung, haben wir morgen das Nachsehen in der Schule, bei der Besetzung von Stellen und im gesellschaftlichen Zusammenhalt. Für die Qualität der Bildungsarbeit braucht es qualifizierte pädagogische Fachkräfte. Es ist Aufgabe der Politik, neben Schulen auch die Einrichtungen der frühkindlichen Bildung im Umgang mit den rasanten digitalen Veränderungen zu stärken!“
Stefan Spieker, Geschäftsführung FRÖBEL Bildung und Erziehung gGmbH:
„Wir brauchen einen Perspektivwechsel, wenn wir Kitas wirklich als Bildungseinrichtungen verstehen wollen. Digitale Medien und ein verantwortungsbewusster Umgang damit werden in allen Bildungsstufen als selbstverständlich angesehen und gefördert, nur in der frühen Bildung nicht. In den Kita-Finanzierungssystemen der meisten Bundesländer werden aktuell weder digitales Equipment und notwendige Softwarelösungen noch Fort- und Weiterbildung dazu berücksichtigt. Das muss sich ändern!“
Digitalisierung fängt nicht erst in der Schule an. Kindertagesstätten sind elementare Bildungsorte, in denen Kinder früh lernen, die nötigen Kompetenzen für das 21. Jahrhundert zu entwickeln: Kreativität, Kommunikation, Kollaboration und kritisches Denken – alles zentrale Bausteine auch für das Demokratieverständnis. Die Kompetenz für einen sicheren Umgang mit digitalen Medien gehört dazu (Art. 17 der UN-Kinderrechtskonvention). Die digitale Transformation bietet uns die Chance, Kitas als die grundlegenden Bildungsorte anzuerkennen, in denen Pädagoginnen und Pädagogen die Kinder fit für die Zukunft machen.
Besuchen Sie FRÖBEL vom 7. – 11. März am Stand 9C46 in Halle 9 auf der didacta 2023.
Michael Kuhl Pressesprecher Mobil: 0152 - 575 12 096 michael.kuhl@froebel-gruppe.de
FRÖBEL Bildung und Erziehung gGmbH Geschäftsführung: Stefan Spieker Haus des Lehrers - Alexanderstr. 9 - 10178 Berlin presse@froebel-gruppe.de