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Wasser und trockenes Brot - wie ein Frühstück ohne Bienen schmeckt
Zum Weltbienentag gibt REWE Tipps für eine bienenfreundliche Umwelt

Köln (ots)

Zum Frühstück ein Glas Wasser, ein trockenes Brötchen und vielleicht noch ein Spiegelei. Nicht sehr appetitlich? Stimmt. Aber so sähe ein Frühstückstisch ohne die Arbeit von Bienen und anderen Insekten aus. Denn sie sorgen für vieles, was ein gutes Frühstück ausmacht: Obst, Früchte und Gemüse, Nüsse und Samen, Kräuter und Gewürze, selbst Kakao und verschiedene Öle gehören zu den bestäuberabhängigen Produkten. Das Überleben von Bienen und anderen Insekten ist daher in unser aller Interesse für eine vielfältige Lebensmittelversorgung. REWE nimmt den Weltbienentag am 20. Mai zum Anlass, auf die Bedeutung der Insekten und insbesondere der Bienen aufmerksam zu machen, da die Tiere unter einem Verlust an natürlichen Lebensräumen leiden.

Der Frühstückstisch (Fotos auf Anfrage) dient dazu nur als ein Beispiel. Doch es zeigt anschaulich, wie unentbehrlich Bienen und andere Insekten für das Wohl der Menschen sind. Nutzpflanzen, Bäume, Blumen - gut 80 Prozent aller Pflanzen sind auf eine Bestäubung durch Insekten angewiesen. Ohne sie würde es viele Früchte und andere Lebensmittel gar nicht so ohne Weiteres geben. Durch die Insektenbestäubung wird bei vielen Obstsorten der Fruchtertrag um fast die Hälfte gesteigert. Außerdem ist dieser stets von besserer Qualität, als wenn sich die Obstpflanzen selbst bestäuben. Philip Wißkirchen, Obstbaumeister und Landwirt aus Meckenheim-Ersdorf, ergänzt: "Ausreichend viele Bestäuber zu haben, wird gerade in Zeiten der Wetterextreme immer wichtiger. Wenn beispielsweise Frost in der Blütezeit dazu führt, dass nur fünf Prozent der Blüten überleben, muss die Ernte nicht verloren sein - vorausgesetzt, sie werden alle bestäubt."

Und eine große wirtschaftliche Komponente hat die Arbeit der Insekten auch: Mit ihrer fleißigen Unterstützung werden so weltweit jedes Jahr fast 150 Milliarden Euro[1] erwirtschaftet. Und in Deutschland ist die Honigbiene das wichtigste Nutztier nach Rind und Schwein[2]. Von ihr und ihren wilden Verwandten hängen bis zu 75 Prozent der landwirtschaftlichen Erträge im Pflanzen- und Obstbau ab.

Die gute Nachricht: Jeder kann mit seinem Verhalten die fleißigen Bienen, insbesondere unsere heimischen Wildbienen, unterstützen, dabei helfen unter anderem schon die folgenden einfachen Tipps:

  • Anlegen von artenreichen Blühflächen mit heimischen Pflanzen oder zertifiziertem Regiosaatgut. Blühende Pflanzen nicht nur auf das Frühjahr ausrichten, sondern Frühjahr und Sommer in den Blick nehmen. Das funktioniert sowohl auf dem Balkon als auch im kleinen Hinterhof.
  • Außerdem hilft es Bienen, Insekten und vielen anderen Arten, im Garten keine Giftstoffe auszubringen und den Garten etwas unordentlich werden zu lassen.
  • An heißen Tagen eine kleine Trinkhilfe bereitstellen - dazu reicht schon eine kleine flache Schale, die mit frischem Wasser gefüllt ist. Kleine Steine oder Holzrinden, die in der Schale aus dem Wasser ragen, helfen den Tieren als Landeplatz.
  • Nisthilfen für Bienen und Insekten bauen bzw. und in der direkten Nähe zu Blühflächen anbringen. Eine Anleitung zum Bau eines Insektenhotels gibt es hier.
  • Nach dem Verzehr von Honig: Die Reste aus Honiggläsern vor dem Entsorgen ausspülen, um keine bienenfeindlichen Krankheitserreger zu verbreiten.

Als Vorreiter engagiert sich die REWE Group seit über zehn Jahren intensiv für den Schutz der Artenvielfalt. Gemeinsam mit den beteiligten Landwirten, dem Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU), der Stiftung Rheinische Kulturlandschaft und ihren Schwesterstiftungen sowie verschiedenen regionalen Naturschutzorganisationen setzt die REWE Group erfolgreich Projekte um. Was vor elf Jahren mit engagierten Landwirten als Apfelprojekt am Bodensee startete, wurde mittlerweile auf viele weitere Regionen und Kulturen ausgeweitet. So setzt sich der Handelskonzern für den Insektenschutz in einem Umfang und unermüdlicher Kontinuität ein wie kein anderes Unternehmen: Die REWE Group betreibt die größte Artenschutz-Förderung im konventionellen Anbau (bezogen auf Zusammenarbeit von Handel, Naturschutz und Landwirten).

Was die REWE Group, der NABU, die Stiftung Rheinische Kulturlandschaft und die Partner-Landwirte bisher erreicht haben:

  • Mittlerweile sind 530 Landwirte in ganz Deutschland und Teilen Österreichs in das Projekt involviert.
  • Über 24.900 insektenfreundliche Bäume, Büsche, Hecken und Sträucher wurden als Rückzugsort und Nahrung für die Tiere gepflanzt.
  • Bis Ende 2020 wurden bereits über 8,42 Millionen Quadratmeter ein- und mehrjährige Blühflächen angelegt.
  • Rund 5.700 Insekten-Nisthilfen und fast 11.800 Vogelnistkästen wurden errichtet.
  • Auf einer untersuchten Projektfläche wurde der Bestand an Wildbienen um 61 Arten erhöht, darunter 25 bedrohte Arten.

Über REWE:

Mit einem Umsatz von 26,5 Mrd. Euro (2020), bundesweit 161.000 Mitarbeitern und über 3.700 REWE-Märkten gehört die REWE Markt GmbH zu den führenden Unternehmen im deutschen Lebensmitteleinzelhandel. Die REWE-Märkte werden als Filialen oder durch selbstständige REWE-Kaufleute betrieben. Die genossenschaftliche REWE Group ist einer der führenden Handels- und Touristikkonzerne in Deutschland und Europa. Im Jahr 2020 erzielte das Unternehmen einen Gesamtaußenumsatz von rund 75 Milliarden Euro. Die 1927 gegründete REWE Group ist mit ihren mehr als 380.000 Beschäftigten in 22 europäischen Ländern präsent.

[1] https://ots.de/PHwj1w

[2] https://deutscherimkerbund.de/163-Bienen_Bestaeubung_Zahlen_die_zaehlen

Pressekontakt:

Für Rückfragen und Fotos: REWE Unternehmenskommunikation,
presse@rewe.de

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