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Bitte nicht kratzen: Der richtige Umgang mit Mückenstichen

Mückenstiche jucken und sind damit lästige Begleiter. Normalerweise sind sie aber harmlos. Trotzdem können sie in manchen Fällen auch ernste Folgen haben, wie zum Beispiel Entzündungen oder Infektionen. Die AOK Hessen zeigt, wie mit Mückenstichen richtig umgegangen wird und wie sie vermieden werden können.

Online-Presseinformation

Bitte nicht kratzen: Der richtige Umgang mit Mückenstichen

Mückenstiche jucken und sind damit lästige Begleiter. Normalerweise sind sie aber harmlos. Trotzdem können sie in manchen Fällen auch ernste Folgen haben, wie zum Beispiel Entzündungen oder Infektionen. Die AOK Hessen zeigt, wie mit Mückenstichen richtig umgegangen wird und wie sie vermieden werden können.

Ein Mückenstich passiert meist heimlich und wird von den meisten Menschen kaum wahrgenommen. Sobald er anfängt zu jucken, wird er allerdings mehr als lästig und wird oftmals aufgekratzt. Das Kratzen kann zwar kurzfristige Erleichterung verschaffen, allerdings können dabei mögliche Krankheitserreger oder Umweltgifte in die Wunde gelangen. Auch Bakterien können die Wunde verunreinigen und zu tiefgehenden Infektionen führen. Gelangen Keime in den Blutkreislauf, kann sogar eine Blutvergiftung (Sepsis) die Folge sein. In einem solchen Fall ist schnelle Hilfe von einem Arzt gefragt. Deswegen sollten die Stiche am besten nicht angefasst, sondern gereinigt und desinfiziert werden.

Mücken aus exotischen Ländern bringen exotische Viren mit, aber auch heimische aggressive Mücken können mit ihren Stichen starke Reaktionen im menschlichen Körper auslösen. Gerötete Hautstellen und angeschwollene Gliedmaße sind Warnsignale, die sich unbedingt ein Arzt anschauen sollte. Manche Infektionen verlangen sogar eine Behandlung mit Antibiotika.

Ein frischer Mückenstich kann sowohl mit Hitze, als auch mit Kälte behandelt werden. Ein Mückenstift erwärmt das Gewebe rund um den Stich und zerstört damit die Eiweißstoffe des Gifts der Mücke. Dadurch wird das Gift unschädlich gemacht. Hausmittel, wie eine Zitrone oder eine Zwiebel, können gegen eine mögliche Schwellung helfen. Gegen den Juckreiz hilft vor allem Kälte, zum Beispiel durch ein Kühlpack oder einen feuchten Waschlappen. Sollte sich die Stelle rund um den Stich verfärben, erhitzen, pochen oder Fieber auftreten, sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden.

Mückenstichen zu entgehen, ist allerdings die beste Therapie. Mücken bevorzugen Dunkelheit, weshalb helle Kleidung meist abschreckend wirkt. Außerdem bietet lange Kleidung wenig Angriffsfläche. Für Schutz innerhalb der Wohnung oder des Hauses sorgen Moskitonetze oder Insektengitter. Der menschliche Körpergeruch lockt Mücken auch aus weiter Ferne an. Mit Kosmetikprodukten kann dem allerdings keine Abhilfe geschaffen werden, da der Geruch ebenfalls Lockstoff für Mücken ist. Stattdessen sollte zu natürlichen Duftstoffen, wie Lavendel, Zedern oder Zitrusfrüchten oder ätherischen Ölen gegriffen werden, da sie so intensiv riechen, dass der menschliche Geruch nicht mehr wahrnehmbar ist. Allerdings lässt ihre Wirkung meist schnell nach und löst bei manchen Menschen sogar Allergien aus. Synthetische Produkte bieten oft besseren Schutz und eine längere Wirkdauer.

Besondere Vorsicht ist bei Babys und Menschen mit geschwächtem Immunsystem geboten. Hier kann schon ein kleiner Stich eine große Belastung für den Körper darstellen. Auch hier gilt wieder: Bei Symptomen wie Schwellungen, Übelkeit oder Fieber sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden.

Bei Fragen kommen Sie gerne auf mich zu.

Mit freundlichen Grüßen

Nicole Richter

Nicole Richter
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