Gore Fabrics Division setzt ehrgeizige Umweltziele für 2020
Feldkirchen-Westerham (ots)
W. L. Gore & Associates (Gore) gab heute ambitionierte Ziele für sein Umwelt- und Chemikalienmanagement bis 2020 bekannt. Diese sind Teil des langfristigen Nachhaltigkeitsprogramms von Gore Fabrics, der Textilsparte des Unternehmens. Die Ziele ergänzen das bestehende Chemikalienmanagement-Programm, das auf strengen und unabhängigen Standards wie dem bluesign® System und OEKO-TEX® basiert.
Zu diesen Zielen zählt u.a., dass Gore Fabrics in seinen Outdoor-Produkten künftig ökologisch bedenkliche PFCs beseitigen will. Das ist ein bedeutender Meilenstein, der dazu beiträgt, den ökologischen Fußabdruck der Produkte über ihren gesamten Lebenszyklus weiter zu reduzieren. Gore will künftig in seinen dauerhaft wasserabweisenden Imprägnierungen und in der Herstellung seiner Membranen auf ökologisch bedenkliche PFCs verzichten. Das soll in zwei Stufen erfolgen:
- Bis Ende 2020 wird Gore ökologisch bedenkliche PFCs in den Vorprodukten (Laminate) ersetzen, die rund 85% der daraus gefertigten Outdoor-Produkte entsprechen. Dazu gehören Jacken, Schuhe, Handschuhe und Accessoires. - Bis Ende 2023 wird Gore ökologisch bedenkliche PFCs aus sämtlichen Vorprodukten für Outdoor-Kleidung ersetzen und gleichzeitig sicherstellen, dass die spezifischen Anforderungen für die jeweiligen Anwendungsbereiche weiterhin erfüllt werden.
Um diese Ziele zu erreichen, wird Gore ein umfangreiches Innovationsprogramm umsetzen. In Zusammenarbeit mit seinen Lieferanten sollen ökologisch bedenkliche PFCs eliminiert werden, die die Lieferanten zur Herstellung von PTFE benötigen.
Christian Langer, Geschäftsbereichsleitung Gore Fabrics: "Gore arbeitet kontinuierlich daran, Outdoor-Produkte mit einer optimalen Kombination aus hoher technischer Leistungsfähigkeit und Nachhaltigkeit zu bieten. Mit unserem ehrgeizigen Ziel, in all unseren Laminaten für Outdoor- Bekleidung auf ökologisch bedenkliche PFCs zu verzichten, unterstreichen wir unser jahrzehntelanges Engagement, den ökologischen Fußabdruck unserer Produkte stetig zu verbessern. Gemeinsam mit unseren Lieferanten wollen wir ein ambitioniertes Innovationsprogramm umsetzen, das die Entwicklung von Imprägnierungen und Membranen umfasst."
Gore Fabrics verfolgt parallel mehrere technologische Entwicklungspfade, darunter die Entwicklung fluorierter und nicht fluorierter Lösungen. Die ersten Produkte mit einer PFC-freien Imprägnierung sollen in der Herbst/Winter-Saison 2018 im Einzelhandel verfügbar sein.
Im Rahmen seines kontinuierlichen Dialogs mit Stakeholdern hat Gore unter anderem das Gespräch mit Greenpeace über PFCs gesucht. Nach einer intensiven und auf wissenschaftlichen Fakten beruhenden Diskussion, konnten sich Greenpeace und Gore auf eine gemeinsame Definition ökologisch bedenklicher PFCs einigen.
Bernhard Kiehl, Leiter des Nachhaltigkeitsprogramms von Gore Fabrics: "Durch die eindeutige Definition ökologisch bedenklicher PFCs wird deutlich, dass PTFE nicht zu dieser Klasse gehört. Damit verfügt die Outdoor-Industrie über einen klaren Rahmen, der Gore Fabrics und seinen Kunden neue, umweltfreundliche Optionen für Produktinnovationen eröffnet."
Chiara Campione, Detox Outdoor Corporate Lead, Greenpeace Italien: "Greenpeace begrüßt diesen Schritt als echte Weichenstellung für die Outdoor-Industrie. Angesichts der bedeutenden Rolle von Gore Fabrics in der Wertschöpfungskette wird die von Gore vorangetriebene Innovation das Spektrum von Outdoor-Materialien, die keine schädlichen PFCs enthalten, erheblich erweitern. Dies schließt die Verwendung von PTFE Membranen mit reduzierter Umweltbelastung ein."
Kiehl: "Wir entwickeln unterschiedliche Materialvarianten. Nach unserem derzeitigen technischen Verständnis ist PTFE aufgrund seiner einzigartigen Leistungsfähigkeit und Langlebigkeit für viele, insbesondere anspruchsvolle Endanwendungen, die bevorzugte Wahl. Durch seine hervorragende Langlebigkeit hebt sich PTFE vor allem unter ökologischen Gesichtspunkten ab: Je länger ein Produkt getragen wird, desto besser ist das für die Umwelt."
Im Einklang mit dem von Gore verfolgten Ökobilanz-Ansatz, der Umweltauswirkungen auf Produkte bewertet, setzt das Unternehmen seit mehr als 20 Jahren auch auf die Validierung seines Chemikalienmanagements durch unabhängige Dritte.
- Derzeit sind fast 90% der Laminate für Outdoor-Kleidung gemäß dem OEKO-TEX® Standard 100 zertifiziert. Bis 2020 sollen alle zertifiziert werden. - Aktuell ist 70% des Laminatvolumens für Outdoor-Bekleidung von bluesign® anerkannt. Bis zum Jahr 2020 sollen es 85% sein.
Kiehl: "Mit unseren neuen Zielen für das Chemikalienmanagement starten wir ein umfangreiches Technologie-Entwicklungsprogramm, das durch unsere besondere Position in der Wertschöpfungskette große Auswirkungen auf die Outdoor-Industrie haben wird. Wir freuen uns, damit den Wandel in der Outdoor-Branche maßgeblich weiter vorantreiben zu können."
Gore Fabrics wird künftig nicht nur über seine Entwicklungsfortschritte, sondern auch über seine Bewertungsmethoden und Ergebnisse hin zu einer noch nachhaltigeren Chemie berichten und trägt damit dazu bei, die Transparenz in der Outdoor-Industrie weiter zu erhöhen. Das erfolgt u.a. im jährlichen "Responsibility Update" und auf der Website des Unternehmens.
Weitere Informationen zur Nachhaltigkeitsstrategie und den PFC Zielen von Gore Fabrics finden Sie auf http://www.gore-tex.com und www.gore-tex.com/pfcgoal.
Über Gore:
W. L. Gore & Associates ist ein globales Unternehmen für hochentwickelte Produkte auf Basis fundierter Materialwissenschaften mit der Verpflichtung, neue Industriestandards zu setzen und das Leben von Menschen zu verbessern. Gegründet im Jahr 1958 hat Gore sich eine Reputation erworben für komplexe technische Lösungen in anspruchsvollstem Umfeld: Von den GORE-TEX® Funktionstextilien, die die Outdoorbranche revolutionierten, über Medizinimplantate, die Leben verbessern und retten, bis hin zu Produkten mit neuen Leistungsklassen für Luftfahrt, pharmazeutische und elektronische Industrie sowie anderen Einsatzgebieten. Das Unternehmen ist ebenfalls bekannt für seine stark teamorientierte Kultur und die langjährige Anerkennung durch das Great Place to Work® Institut. Gore hat seinen Sitz in Newark/Delaware und erwirtschaftet mit seinen rund 10.000 Associates einen jährlichen Umsatz von über 3 Mrd US-Dollar. Erfahren Sie mehr unter www.gore.com.
Pressekontakt:
Dr. Anja Herberg W. L. Gore & Associates Herman-Oberth-Straße 24
D-85639 Putzbrunn
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Aktualisierte Fassung vom 21.4.17, 16:33 Uhr
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