EU-Corona-Hilfsgelder - Das ist kein Selbstbedienungsladen
Straubing (ots)
Die Illusionen um einen Schuldenschnitt, wie sie inzwischen von einigen italienischen Politikern vorgebracht werden, sind Gift für die Nach-Corona-Ära. Wer Finanzspritzen und Konjunkturprogramme im Krisenfall fordert und ermöglicht, braucht zugleich auch Exitstrategien, wie man von den hohen Schuldenständen wieder runterkommt. Denn genau genommen zahlen einige Staaten jetzt die Rechnung dafür, dass sie in besseren Zeiten nicht gut gewirtschaftet haben. Länder wie Deutschland, die bereits die "schwarze Null" erreicht hatten, tun sich leichter, jetzt die finanzpolitische Bazooka herauszuholen. Es bleibt deshalb richtig, dass Brüssel milliardenschwere Hilfsprogramme aufgelegt hat. Noch wichtiger aber war, dass diese mit strengen Auflagen versehen wurden. Daran sollte niemand rütteln.
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