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Kompetenzzentrum Naturschutz und Energiewende (KNE) gGmbH

Presseinformation: Richtigstellung zur Meldung der BVB/FREIE WÄHLER Gruppe vom 16. Feb. 2024

Presseinformation, 23.02.2024

Richtigstellung zur Meldung der BVB/FREIE WÄHLER Gruppe vom 16. Feb. 2024

Die BVB/Freie Wähler Gruppe im Landtag Brandenburg hat am 16. Februar 2024 auf ihrer Internetseite eine Meldung unter dem Titel „Traurige Neuigkeiten: Das Windkraft-Vogelschreddern geht dank geändertem Bundesnaturschutzgesetz weiter! veröffentlicht“

Zu dieser Meldung stellt das Kompetenzzentrum Naturschutz und Energiewende (KNE) einen Sachverhalt richtig:

Die BVB/Freie Wähler-Gruppe schreibt in ihrer Meldung:

Die Anzahl, der als kollisionsgefährdet geltenden Brutvogelarten wurde

von 35 auf nur noch 10 Arten reduziert."

Im Jahr 2022 legte der Bundesgesetzgeber im novellierten Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) eine abschließende Liste (Anlage 1 zum § 45b Absatz 1 bis 5) mit 15 kollisionsgefährdeten Brutvogelarten fest. Im Rahmenpapier der Verhandlungen von Bund und Ländern über diese Liste kollisionsgefährdeter Brutvogelarten war zunächst eine Liste mit 12 Arten vorgeschlagen worden. Im Ergebnis der fachlichen Beratungen wurden drei Arten mehr in die Liste aufgenommen.

Wichtig ist: Dass bestimmte Arten seit 2022 nicht mehr als kollisionsgefährdet gelistet sind, ist das Ergebnis fachlicher Beratungen. Daraus kann nicht abgeleitet werden, dass nun mehr Tötungen dieser Arten stattfinden. Zumal in Brandenburg einige der gestrichenen Arten wie Auerhuhn, Birkhuhn, Haselhuhn, Alpenschneehuhn und Waldschnepfe auch gar nicht vorkommen.

Die, auf der BVB/FREIE WÄHLER-Meldung beigefügten Illustration abgebildeten Möwen dagegen gehören weder in Brandenburg noch anderswo zu den kollisionsgefährdeten Vogelarten.

Zum KNE

Zu den Aufgaben des Kompetenzzentrums Naturschutz und Energiewende (KNE) gehört es, strittige Debatten auf Grundlage aktueller fachwissenschaftlicher Erkenntnisse zu versachlichen. Wir stellen den Akteuren der naturverträglichen Energiewende aktuelle Wissensstände in verschiedenen Formaten zur Verfügung.

Das 2016 gegründete Kompetenzzentrum Naturschutz und Energiewende (KNE) ist eine von der Umweltstiftung Michael Otto getragene und vom Bundesumweltministerium finanzierte Einrichtung. Zweck der gemeinnützigen GmbH ist die Unterstützung einer naturverträglichen Energiewende vor Ort. Das KNE bietet Beratung und umfangreiche Fachinformationen an, es organisiert Dialog und Austausch, und vermittelt, wenn es beim Ausbau der erneuerbaren Energien zu Konflikten kommt, speziell ausgebildete Mediatorinnen und Mediatoren.

Anke Ortmann
Leiterin Presse und Öffentlichkeitsarbeit

Kompetenzzentrum Naturschutz und Energiewende KNE gGmbH
Neue Grünstraße 18, 10179 Berlin
T.: +49 30 7673738-12
 presse@naturschutz-energiewende.de
 www.naturschutz-energiewende.de
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Sitz der Gesellschaft: Berlin
Geschäftsführender Direktor: Dr. Torsten Raynal-Ehrke
Registergericht: Amtsgericht Charlottenburg | HRB: 178532 B

Sollten Sie keine Informationen mehr von uns erhalten wollen, senden Sie uns bitte eine Email an presse@naturschutz-energiewende.de .

Diese Pressemitteilung enthält möglicherweise bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Geschäftsführung der KNE gGmbH und anderen derzeit verfügbaren Informationen beruhen. Die KNE-Geschäftsführung beabsichtigt nicht und übernimmt keinerlei Verpflichtung, derartige zukunftsgerichtete Aussagen zu aktualisieren und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.

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