Bürgerbeteiligung: Auf dem Weg zu zukunftsorientierten Mobilitätslösungen
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Mobilitäts-Befragung für Menden ist ein wichtiger Schritt, um die Entwicklung der Mobilität in der Hönnestadt zu unterstützen.
Einfach stressfrei und günstig zur Arbeit fahren, smart einen Parkplatz finden und auf dem Weg in den Feierabend auch noch CO2 einsparen, um damit das Klima zu schützen. Das soll in Menden bald Realität sein. Aber passt das auch zu den Mobilitätswünschen der Menschen, die in Menden leben und arbeiten?
Um herauszufinden, welche Einstellungen und Bedarfe es rund um die Wahl von Verkehrsmitteln, Buchungsapps, Parkplätzen und automatisiertem Fahren gibt, haben die Stadtwerke Menden gemeinsam mit der MVG Märkische Verkehrsgesellschaft GmbH und der Technischen Universität Dortmund eine Mobilitäts-Befragung gestartet. „Als Stadtwerke Menden sind wir nicht nur Energieversorger und Infrastrukturdienstleister im klassischen Sinn, sondern sehen unsere Aufgabe auch bei der Daseinsvorsorge im Bereich Mobilität“, erläutert Geschäftsführer Matthias Lürbke das Engagement der Stadtwerke Menden in diesem Feld. „Deswegen sind wir seit Jahren an innovativen und zugleich nachhaltigen Antworten im Bereich der Infrastruktur interessiert, um individuelle und zugleich gemeinwohl-orientierte Mobilitätsangebote zu schaffen.“ Die aktuelle Umfrage soll wichtige Erkenntnisse liefern, um die Maßnahmen der Mobilitätsprojekte, die derzeit in der Stadt und speziell im Gewerbegebiet Hämmer laufen, noch besser auf die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger anzupassen.
Im Rahmen der durch das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen geförderten Projekte soll einerseits eine Mobilstation mit hoher Aufenthaltsqualität in Hämmer entstehen und andererseits eine digitale Plattform, auf der Mobilitätsdienste und -services für und in Menden gefunden, gebucht und bezahlt werden können, entwickelt werden. Durch ein weiteres Projekt, gefördert durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr, werden die Angebote zur Mikro- und Anschlussmobilität, unter anderem E-Scooter, E-Bikes und Car-Sharing-Fahrzeuge, bereitgestellt und das Gewerbegebiet Hämmer an das ÖPNV-Netz angeschlossen. „So bringen wir alle öffentlichen Mobilitätsangebote an einem Ort zusammen und schaffen eine attraktive Alternative zum eigenen Pkw. Wir setzen darauf, dass sich eine im Vergleich zum Auto günstigere Mobilität, die zudem nachhaltig und klimaschonend ist, mit der Zeit durchsetzen wird. Wir müssen zu einer guten Kombination von öffentlicher Mobilität und Auto kommen und weg von einem schwarz-weißen Entweder-Oder“, betont MVG-Geschäftsführer Stefan Janning.
Die zukunftsorientierten Mobilitätsangebote spielen in den Projekten insgesamt eine große Rolle. So werden in Menden in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Dortmund auch Aspekte rund um automatisiertes Fahren erforscht. „Konkret geht es uns um Fragestellungen zur wahrgenommenen Sicherheit sowie zur Akzeptanz automatisiert fahrender Fahrzeuge und um die konkrete Erlebbarkeit der neuen mobilen Zukunft“, erläutert Prof. Dr. Torsten Bertram, Leiter des Institutes für Roboterforschung der TU Dortmund.
Noch bis zum 31. Januar können alle, die in Menden leben und/oder arbeiten, ihre Wünsche für eine zukunftsorientierte Mobilität im Rahmen einer großen, von der Stadtverwaltung unterstützten, Bürgerbeteiligungs-Umfrage mitteilen. Neben der digitalen Teilnahme ist auch die Teilnahme über gedruckte Umfragehefte möglich. Diese liegen bei den Stadtwerken am Papenbusch, in der Zukunftswerkstatt der mendigital sowie in vielen städtischen Einrichtungen und Einzelhandelsgeschäften in der Innenstadt und in Lendringsen aus. Für die Teilnahme an der Umfrage bedanken sich die Projektpartner mit einem Gutschein für vier Brötchen nach Wahl, eintauschbar in allen Niehaves-Bäckereien in Menden. Online kann auf www.mobilitaet-haemmer.de teilgenommen werden, auf der Website finden Interessierte darüber hinaus auch noch weitere Informationen zu den Projekten.
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