Innovationsprojekt in der Forschung: Helios erstellt multizentrisches Helios COVID-19-Register
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Die Verbreitung des neuen Sars-CoV-2 Virus stellt die Gesundheitssysteme weltweit vor große Herausforderungen. Forscher sind sich sicher: Das neue Corona-Virus wird bleiben und wir werden lernen müssen, damit richtig umzugehen. Wichtige Datengrundlagen zur Erforschung des neuen Virus will Helios liefern, denn Europas größter Krankenhausbetreiber erstellt ein multizentrisches nationales Helios COVID-19-Register, das 86 Kliniken aller Versorgungsstufen koordiniert einschließt.
Seit Februar 2020 arbeitet bei Helios ein Expertenteam daran mit Unterstützung der Medizinischen Hochschule Brandenburg, pseudonymisierte Daten von COVID-19-Patientinnen und Patienten in einem Register zusammenzutragen und zu analysieren. Ziel ist es, Erkenntnisse für den weiteren Umgang mit dem neuen Virus zu gewinnen: Wie verläuft die Erkrankung bei hospitalisierten Patientinnen und Patienten? In welcher Altersgruppe verläuft die Erkrankung besonders häufig mit schweren Symptomen? Welche Vorerkrankungen haben Auswirkungen auf den Verlauf von COVID-19?
"Die aktuelle Ausbreitung von Sars-CoV-2 stellt uns vor viele Fragen, auf die es im Moment noch keine Antworten gibt, da das Virus so neu ist. Aus dem Grund war es für uns besonders wichtig, keine Zeit zu verlieren und unser Forschungsprojekt direkt zu starten. Je früher wir die ersten Erkenntnisse aus den Daten gewinnen können, desto besser können wir uns auf das Virus einstellen und besonders gefährdete Personengruppen gezielt schützen", sagt Prof. Dr. Andreas Meier-Hellmann, Geschäftsführer Medizin von Helios.
"Die statistische Analyse dieser einzigartigen klinischen Daten ergibt neue Erkenntnisse und liefert wichtige Parameter für die evidenzbasierte Modellierung der Pandemie", sagt Prof. Dr. Michael Hauptmann, Leiter des Instituts für Biometrie und Registerforschung der Medizinischen Hochschule Brandenburg.
Helios kann auf ein großes Netzwerk mit unterschiedlichen Versorgungsstrukturen zurückgreifen, das ein breites Wissen über die COVID-19-Erkrankung liefern kann. Das Forschungsprojekt ist auf ein Jahr angesetzt und wird von Helios finanziert. Erste wissenschaftliche Publikationen sind in Vorbereitung und die Daten sollen in der Abfolge regelmäßig aufgearbeitet werden. Unter Führung eines interdisziplinären Konsortiums unterschiedlicher Fachgebiete werden verschiedene wissenschaftliche Fragestellungen behandelt, unter anderem zu Krankheitsverlauf und Mortalität sowie zur Behandlung in den unterschiedlichen Versorgungstrukturen. Auch sollen mithilfe des Registers Vergleiche zum klinischen Verlauf in anderen Ländern gezogen werden.
Helios ist Europas führender privater Krankenhausbetreiber mit insgesamt rund 110.000 Mitarbeitern. Zum Unternehmen gehören unter dem Dach der Holding Helios Health die Helios Kliniken in Deutschland sowie Quirónsalud in Spanien. Rund 21 Millionen Patienten entscheiden sich jährlich für eine medizinische Behandlung bei Helios. 2019 erzielte das Unternehmen einen Gesamtumsatz von 9,2 Milliarden Euro.
In Deutschland verfügt Helios über 86 Kliniken, 123 Medizinische Versorgungszentren (MVZ) und sieben Präventionszentren. Jährlich werden in Deutschland rund 5,6 Millionen Patienten behandelt, davon 4,4 Millionen ambulant. Helios beschäftigt in Deutschland fast 69.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2019 einen Umsatz von rund sechs Milliarden Euro. Helios ist Partner des Kliniknetzwerks "Wir für Gesundheit". Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.
Quirónsalud betreibt 51 Kliniken, 71 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Jährlich werden hier rund 15,4 Millionen Patienten behandelt, davon 14,6 Millionen ambulant. Quirónsalud beschäftigt rund 37.500 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2019 einen Umsatz von über drei Milliarden Euro. Helios Deutschland und Quirónsalud gehören zum Gesundheitskonzern Fresenius.
Pressekontakt: Ines Balkow PR Managerin Telefon: 030 - 521 321 421 E-Mail: ines.balkow@helios-gesundheit.de