Südsudan: Johanniter versorgen Vertriebene in Wau
Rund 100.000 Menschen sind auf der Flucht
Berlin/Wau (ots)
Die Lage in der südsudanesischen Stadt Wau spitzt sich zu: Aufgrund von Kämpfen zwischen der Regierungsarmee und Rebellengruppen flohen am Wochenende laut Berichten verschiedener Organisationen rund 100.000 Menschen innerhalb der Stadt sowie in angrenzende Regionen.
Die Johanniter unterhalten ein Büro in Wau. Deren Mitarbeiter suchten Schutz auf dem Gelände der Friedensmission der Vereinten Nationen. Hier und in umgrenzenden Stadtteilen versorgen die Johanniter nun die Geflüchteten mit nährstoffreicher Zusatznahrung. "Bereits gestern haben wir 426 Kinder auf Unterernährung untersucht. 70 von ihnen behandelten wir direkt mit therapeutischer Zusatznahrung. 25 der Kinder brauchten weitergehende Hilfe, weshalb sie an die Krankenhäuser befreundeter Hilfsorganisationen verwiesen wurden", berichtet Johanniter-Landesbüroleiter Mishiki Mamboleo aus dem Südsudan.
Die Johanniter sind seit 2011 im Südsudan aktiv und führen in der Provinz Western Bahr El Ghazal Projekte zur Bekämpfung von Unterernährung durch. Rund 90.000 Patienten hatten die Johanniter in den vergangenen Monaten in den Distrikten Jur River, Wau und Raga County mit therapeutischer Zusatznahrung behandelt. Aufgrund der aktuellen Ausschreitungen mussten die Johanniter ihre laufenden Aktivitäten unterbrechen und konzentrieren ihre Hilfe nun auf die Stadt Wau.
Hintergrund:
Laut einem neuen Bericht der Vereinten Nationen sind im Südsudan rund 4,8 Millionen Menschen von akutem Hunger bedroht - dies entspricht etwa jedem zweiten Einwohner. Die Kämpfe in der Provinz Western Bahr El Ghazal im Westen des Landes verschlimmern die Situation weiter.
Für Ihre Arbeit im Südsudan sind die Johanniter auf Spenden angewiesen.
Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.: Stichwort: "Südsudan" Spendenkonto: 433 0433 00, Bank für Sozialwirtschaft, BLZ 370 205 00 IBAN: DE94 3702 0500 0433 0433 00, BIC: BFSWDE33XXX oder online: www.johanniter-helfen.de
Interviewangebot
Der Landesbüroleiter Mishiki Mamboleo sowie die Projektmitarbeiter in Deutschland stehen für Interviews zur Verfügung. Für Interviewanfragen wenden Sie sich bitte an: Sandra Lorenz, Tel.: 030 26997-356; E-Mail: sandra.lorenz@johanniter.de
Pressekontakt:
Sandra Lorenz
Fachbereichsleiterin Kommunikation Auslandshilfe
Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.
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