RTL/ntv Trendbarometer
Forsa Aktuell: 59 Prozent mit Corona-Management Lauterbachs zufrieden - 70 Prozent der Befragten für Impfpflicht, 64 Prozent für Lockdown
Köln (ots)
59 Prozent der Bundesbürger sind laut aktuellem RTL/ntv Trendbarometer mit dem bisherigen Krisenmanagement von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie zufrieden. 35 Prozent sind damit weniger oder gar nicht zufrieden. Besonders zufrieden mit Karl Lauterbachs Krisenmanagement zeigen sich die Anhänger von SPD (87%) und Grünen (86%). Deutlich verhaltener fällt die Zufriedenheit mit Karl Lauterbachs Arbeit unter den FDP-Anhängern aus (60%). Von den Unionsanhängern sind 66 Prozent, von den Anhängern der Linke 41 Prozent und der AfD lediglich 9 Prozent mit Karl Lauterbachs Krisenmanagement zufrieden.
70 Prozent für allgemeine Impfpflicht
70 Prozent der Bundesbürger sprechen sich für eine allgemeine Impfpflicht aus. 28 Prozent sind gegen eine generelle Impfpflicht. Während der Rückhalt für eine allgemeine Impfpflicht unter den Anhängern der SPD (84%), der Grünen (74%) und der Unionsparteien (79%) ungebrochen hoch ist, spricht sich von den FDP-Anhängern (57%) mittlerweile eine Mehrheit gegen eine generelle Impfpflicht aus. Von den AfD-Anhängern (89%) lehnt ein Großteil eine allgemeine Impfpflicht ab.
64 Prozent für generellen Lockdown
Eine Mehrheit von 64 Prozent der Bundesbürger halten angesichts der stark steigenden Infektionszahlen einen generellen Lockdown einschließlich Schließung von Geschäften, Clubs und Freizeiteinrichtungen, Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen und eines Verbots größerer Veranstaltungen für richtig. 34 Prozent sind gegen einen generellen Lockdown. Auch in dieser Frage ist der Rückhalt für einen generellen Lockdown unter den Anhängern von SPD (77%), Grünen (76%) und Union (68%) am höchsten, während sich von den Anhängern der FDP (54%), wie auch der Linkspartei (53%) nur eine knappe Mehrheit dafür ausspricht. Von den AfD-Anhängern (83%) lehnt die große Mehrheit einen erneuten Lockdown ab.
48 Prozent für Schulschließungen bei weiter steigenden Infektionszahlen
Unter dem Eindruck der aktuellen Entwicklungen sind mit 48 Prozent nun deutlich mehr Bundesbürger als noch Ende November (34%) der Meinung, dass bei weiter steigenden Infektionszahlen gegebenenfalls auch wieder Schulen geschlossen und Fern- bzw. Wechselunterricht eingeführt werden sollte. 46 Prozent (Ende November: 54%) meinen, dass man Schulschließungen auf jeden Fall ausschließen sollte. Von den Befragten mit Kindern im Haushalt sprechen sich 43 Prozent für Schulschließungen bei steigenden Infektionszahlen aus, 55 Prozent sind dagegen. Am stärksten fällt die die Ablehnung möglicher Schulschließungen bei den AfD-Anhängern (71%) aus.
60 Prozent für Verkürzung der Quarantänezeit
Um angesichts der erwarteten hohen Infektionszahlen personelle Engpässe in der kritischen Infrastruktur zu vermeiden, halten mittlerweile 60 Prozent der Bundesbürger eine Verkürzung der vorgeschriebenen Quarantäne- bzw. Isolations-Zeiten für mit der Omikron-Variante Infizierte und ihre Kontaktpersonen für richtig (Vorwoche: 48%). 31 Prozent finden diese Verkürzung nicht richtig (Vorwoche: 42%).
Die Meldungen sind mit der Quellenangabe RTL/ntv Trendbarometer frei zur Veröffentlichung.
Die Daten wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag von RTL Deutschland vom 7. bis zum 10. Januar 2022 erhoben. Datenbasis: 1.002 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/-3 Prozentpunkte.
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