VDI Verein Deutscher Ingenieure e.V.
Ingenieure sichern Zukunft - VDI wird 150
Düsseldorf/Berlin (ots)
- VDI sieht zum 150-jährigen Jubiläum fünf Technologien als Zugpferde - Junge Technologien brauchen Fachkräfte - 18.000 Stellen unbesetzt - Buch "Geschichte des Ingenieurs" zum Festakt vorgestellt
Fünf Technologien sieht der VDI zum 150-jährigen Jubiläum als Wachstumstreiber der Zukunft. Zu diesen zählen die Optischen Technologien, die Nanotechnik, die Mikrosystemtechnik sowie die Biotechnologie und Information & Kommunikation. "Diese Technologien stärken und sichern die Zukunft des Technikstandorts Deutschland", erklärte VDI-Direktor Dr. Willi Fuchs jetzt im Vorfeld des Festaktes. "Allein in den Optischen Technologien haben wir Wachstumsraten von 20 Prozent. Mehrere tausend neue Arbeitsplätze werden hier in Deutschland entstehen." Dass Ingenieure noch immer zu den gefragtesten Berufen zählen, verdeutlicht die Tatsache, dass unter den zwölf meist gesuchten Berufen allein sechs technische Disziplinen auftauchen. Die Zahl der offenen Ingenieurstellen ist in den letzten zwölf Monaten um 30 Prozent gestiegen, wodurch sich der verstärkte Mangel an Ingenieuren erklärt. "Derzeit können 18.000 Ingenieurstellen in Deutschland nicht besetzt werden", verdeutlichte Fuchs.
Welche Bedeutung der Ingenieurberuf für die Gesellschaft hat, zeigte VDI-Präsident Professor Dr. Eike Lehmann anhand der Vorstellung des Buches "Geschichte des Ingenieurs - Ein Beruf in sechs Jahrtausenden". Das Buch macht die historische Entwicklung der Ingenieurarbeit und Technik deutlich. "Mit ihren Innovationen sicherten und sichern Sie den Wohlstand", sagte Lehmann. "Im Vergleich zu früher, hat sich das Berufsbild des Ingenieurs aber stark gewandelt." Längst sei nicht mehr nur der "Technik-Wissende" gefragt, sondern vielmehr sei interdisziplinäres Arbeiten gefordert. "Ingenieure brauchen heute zunehmend betriebswirtschaftliches Know how und interkulturelle Kenntnisse." Besonders in neuen Bereichen wie Bio- oder Nanotechnik sind neben dem spezialisierten Fachwissen auch interdisziplinare Kenntnisse nötig.
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