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Wirtschaftsminister gefährden neue Ingenieur-Abschlüsse

Düsseldorf (ots)

VDI sieht durch "Bachelor Professional" internationale Anerkennung
   der akademischen Abschlüsse gefährdet
Auf der Konferenz der Wirtschaftsminister der Länder am 4. und 5. 
Juni in Eisenach soll die Einführung eines Abschlusses "Bachelor 
Professional" für Meister und Techniker beschlossen werden. Mit 
dieser Bezeichnung der beruflichen Weiterbildungsabschlüsse wäre aber
gleichzeitig die Gefahr der Verwechslung mit dem akademischen Grad 
Bachelor gegeben. Dies gefährdet nach Auffassung des VDI in 
erheblichem Maße die Akzeptanz der neuen Abschlüsse Bachelor und 
Master in den Ingenieurwissenschaften.
"Der Abschluss Bachelor steht und fällt mit der Qualität der neuen
Studiengänge an den Hochschulen. Wenn jetzt ein ähnlicher Titel für 
die Meister und Techniker eingeführt werden sollte, herrscht völlige 
Verwirrung", so VDI-Direktor Dr. Willi Fuchs. "Der Bachelor darf dem 
heutigen FH-Diplom nicht nachstehen". Ein nicht akkreditierter 
Bachelor aus der beruflichen Weiterbildung würde Zweifel an der 
Qualität des akademischen Bachelor-Abschlusses hervorrufen und die 
internationale Anerkennung gefährden. "Der Wechsel vom Abschluss 
Diplom-Ingenieur zu Bachelor und Master ist schon schwierig genug", 
so Fuchs. "Wir müssen den Bachelor für die Ingenieurinnen und 
Ingenieure in Deutschland als international anerkanntes 
Qualitätssiegel aufbauen wie das Diplom. Da ist eine Verwechslung mit
Meistern und Technikern - bei aller Befürwortung der Durchlässigkeit 
zwischen beruflicher Bildung und Studium - völlig kontraproduktiv".
Fuchs forderte die Politik dringlich zur Suche nach anderen 
Lösungen auf: "In dieser Frage sind sich VDI, Industrieverbände, 
Wissenschaftsorganisationen, Fakultätentage und die Ingenieurkammern 
einig."

Pressekontakt:

Ihr Ansprechpartner in der VDI-Pressestelle: Michael Schwartz
Telefon: +49 (0) 211 62 14-2 76
Telefax: +49 (0) 211 62 14-1 56
E-Mail: presse@vdi.de

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