Digitaler WvD-Talk zur Bundestagswahl 2025: Hilfsmittelversorgung im Fokus
Digitaler WvD-Talk zur Bundestagswahl 2025: Hilfsmittelversorgung im Fokus
Am 14. Februar 2025 diskutierten die WvD-Generalsekretäre Kirsten Abel und Patrick Grunau mit den Bundestagsabgeordneten Simone Borchardt (CDU) und Martina Stamm-Fibich (SPD) online über die Zukunft der Hilfsmittelversorgung. Im Mittelpunkt standen die Themen Digitalisierung, Bürokratieabbau, Fachkräftemangel und der Blick auf die kommende Legislaturperiode.
Hilfsmittelversorgung ins Zentrum rücken
Die Abgeordneten betonten beide, dass Hilfsmittel in der Versorgung von Anfang an mitgedacht werden müssten. Borchardt forderte sektorübergreifendes Denken und eine bessere Einbindung der Leistungserbringer. Stamm-Fibich mahnte besonders eine durchgängige Planung der Versorgungskette an, um Ineffizienzen zu vermeiden.
Digitalisierung vorantreiben
Eine beschleunigte Digitalisierung der Prozesse in der Hilfsmittelversorgungen ist aus Sicht beider Abgeordneten dringend notwendig. Stamm-Fibich erklärte, dass die Anbindung der Leistungserbringer an die elektronische Patientenakte essenziell sei. Borchardt kritisierte die Verzögerung der eVerordnung bis 2027.
Bürokratieabbau und faire Wettbewerbsbedingungen
Die hohe Bürokratielast der Hilfsmittelleistungserbringer sahen beide Teilnehmerinnen kritisch. Stamm-Fibich forderte Entlastungen bei der Präqualifizierung. Borchardt unterstrich zudem die Bedeutung fairer Wettbewerbsbedingungen. Beide Politikerinnen unterstützen zudem die Forderung nach einem einheitlichen Mehrwertsteuersatz für Hilfsmittel. Auch die Einführung eines administrativen Rahmenvertrages halten beide Politikerinnen für sinnvoll.
Fachkräftemangel
Bei der Frage, wie sich der Fachkräftemangel bekämpfen lässt, betonte Borchardt, dass die Hilfsmittelleistungserbinger ihre Mitarbeiter nur gut bezahlen könnten, wenn ihre Produkte auch entsprechend vergütet würden. Stamm-Fibich forderte zudem eine gesellschaftliche Aufwertung des Handwerks, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.
Fazit: Politischer Handlungsbedarf nach der Wahl hoch
Der WvD-Talk machte erneut deutlich, dass vielfältige Reformschritte bei den Themen Bürokratieabbau, Digitalisierung und Fachkräftemangel nach der Wahl notwendig sein werden, um eine wohnortnahe, qualitätsgesicherte Hilfsmittelversorgung dauerhaft sicherzustellen. Wir versorgen Deutschland (WvD) wird dafür eintreten, den jetzt im Wahlkampf angekündigten Schritten am Ende auch konkrete Taten folgen zu lassen.
Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
Kirsten Abel
Generalsekretärin
Mobil: +49 (0)171 5 60 81 25
E-Mail: abel@wirversorgendeutschland.de
Patrick Grunau
Generalsekretär
Mobil: +49 (0)160 8 85 40 27
E-Mail: grunau@wirversorgendeutschland.de
Über „Wir versorgen Deutschland“ (WvD):
Das Bündnis Wir versorgen Deutschland (WvD) setzt sich für eine qualitätsgesicherte, wohnortnahe und individuelle Versorgung mit medizinischen Hilfsmitteln ein. Die Mitglieder zählen zu den maßgeblichen Spitzenverbänden und Zusammenschlüssen von Leistungserbringern. Zu dem Bündnis gehören der Bundesinnungsverband für Orthopädie-Technik, die EGROH-Service GmbH, die ORTHEGROH eG, die Reha-Service-Ring GmbH, die rehaVital Gesundheitsservice GmbH, die Sanitätshaus Aktuell AG sowie der Verband Versorgungsqualität Homecare e.V. (VVHC).
Impressum:
Wir versorgen Deutschland (WvD) i.Gr. | Lützowstraße 102-104 | 10785 Berlin
Tel. +49 (0)30 33 93 35 63 | E-Mail: info@wirversorgendeutschland.de
Vorstand: Norbert Bertram, Alexander Bolsinger, Dr. Christian Gentner, Stephanie Prenzer, Alf Reuter, Jens Sellhorn, Kirsten Abel (Generalsekretärin), Patrick Grunau (Generalsekretär).
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