DTB - Deutscher Tennis Bund e.V.
Deutscher Tennis Preis 2009: Die Gewinner stehen fest
Hamburg (ots)
Hamburg - Sabine Lisicki, Tommy Haas, Dominik Schulz, Klaus Haas, das deutsche Fed Cup Team und Philipp Kohlschreiber sind die Gewinner des Deutschen Tennis Preises 2009. Mit dem Award zeichnet der Deutsche Tennis Bund (DTB) zum zweiten Mal nach 2008 herausragende Leistungen und Erfolge deutscher Tennisspielerinnen und Tennisspieler in der zurückliegenden Saison aus.
In den Kategorien "Profi weiblich", "Profi männlich", "Nachwuchs", "Senioren", "Mannschaft" und "Match des Jahres" hatte der DTB je fünf Kandidatinnen oder Kandidaten nominiert. Die Entscheidung traf schließlich eine 36köpfige Jury bestehend aus Vertretern der Landesverbände sowie zahlreichen Tennisjournalisten.
Siegerin bei den "Profis weiblich" wurde Sabine Lisicki. Die 20jährige beendet das Jahr auf Position 22 der Weltrangliste und ist damit die beste Deutsche. Sie gewann im April in Charleston ihren ersten WTA-Titel und besiegte auf dem Weg dorthin mit Venus Williams zum ersten Mal eine Spielerin aus den Top 10. In Memphis erreichte Lisicki die Runde der besten Vier und in Wimbledon erstmals das Viertelfinale bei einem Grand Slam Turnier. Erfolgreich waren auch die Auftritte der Berlinerin im Fed Cup. Gemeinsam mit dem deutschen Team schaffte Sabine Lisicki durch Siege in der Schweiz und gegen China den Wiederaufstieg in die Weltgruppe. "Durch ihren Sieg in Charleston und das Viertelfinale in Wimbledon hat Sabine die Messlatte in diesem Jahr hoch gelegt und ich hoffe, dass sie an diese Leistungen anknüpfen kann", kommentiert die deutsche Fed Cup Chefin Barbara Rittner das erfolgreichste Jahr in der jungen Karriere von Sabine Lisicki.
In der Kategorie "Profi männlich" erhielt Tommy Haas nach seinem eindrucksvollen Comeback einen Großteil der Stimmen. Der 31jährige gewann in Halle/Westfalen das erste Rasenturnier seiner Karriere und erreichte anschließend in Wimbledon das Halbfinale. Bei den French Open hatte Haas den späteren Sieger Roger Federer am Rande einer Niederlage, musste sich dem Schweizer aber schließlich noch mit 7:6 (7:4), 7:5, 4:6, 0:6, 2:6 geschlagen geben. Tommy Haas beendet das Jahr als bester Deutscher in der Weltrangliste (ATP 18 ). "Was Tommy in diesem Jahr geleistet hat, war schon außergewöhnlich", betont Davis Cup Teamchef Patrik Kühnen. "Seine Erfolge haben gezeigt, wie viel Potential nach drei Schulteroperationen noch in ihm steckt. Ich hoffe, dass Tommy 2010 verletzungsfrei bleibt, denn dann gehört er mit Sicherheit zu den besten Spielern der Welt und ist immer für den ein oder anderen Titel gut."
Bester Nachwuchsspieler war nach Meinung der Jury Dominik Schulz. Der 17jährige aus Pullach erreichte im Juni mit Junioren-Weltranglistenplatz 10 das beste Ranking seiner Laufbahn. In den Monaten zuvor hatte der Linkshänder vom TC Großhesselohe die Endspiele der ITF-Jugendturniere in Jakarta/Indonesien und Kuching/Malaysia erreicht. Außerdem stand Dominik Schulz im Halbfinale des Junior Grand Slam Turniers in Paris und landete in Wimbledon bei den Junioren unter den besten Acht.
Bei den "Senioren" erhält Klaus Haas den Deutschen Tennis Preis. Der 71jährige aus Darmstadt wird in der ITF-Weltrangliste der Senioren Ü70 an Position zwei geführt und ist auf dem ITF Seniors Circuit 2009 unbesiegt geblieben (32:0-Matchbilanz). Haas gewann die Internationalen Deutschen Meisterschaften in Rottach-Weissach, die Nationalen Deutschen Meisterschaften in Bad Neuenahr, die Waldhaus International Seniors Open in der Schweiz, die Internationalen Europäischen Meisterschaften in Pörtschach, das Internationale Ottersweier Senioren Pfingstturnier, die vierten International Bol Senior Open in Kroatien und die Internationalen Europäischen Seniorenmeisterschaften in Seefeld.
Sieger in der Kategorie "Mannschaft" ist das deutsche Fed Cup Team, das 2009 in den elitären Kreis der acht besten Nationen im Damentennis zurückgekehrt ist. Zunächst besiegte die Mannschaft von Barbara Rittner in Zürich das Team aus der Schweiz mit 3:2, anschließend setzten sich Sabine Lisicki, Anna-Lena Grönefeld, Tatjana Malek und Kristina Barrois in Frankfurt am Main mit 3:2 gegen Vorjahreshalbfinalist China durch. "Dieser Preis macht das gesamte Team sehr stolz", so Teamchefin Barbara Rittner. "Die Siege in Zürich und Frankfurt dokumentieren die gute Stimmung und den Teamgeist in unserer Mannschaft. Die Auszeichnung ist eine zusätzliche Bestätigung, dass wir auf dem richtigen Weg sind."
Das "Match des Jahres" hat laut Jury-Urteil Philipp Kohlschreiber gespielt, als er am 6. März in einem dramatischen Einzel für den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich in der Davis Cup Erstrundenbegegnung gegen Österreich sorgte. Der gebürtige Augsburger drehte die Partie gegen Jürgen Melzer, nachdem er schon mit 0:2-Sätzen, 2:4 und 15:40 zurückgelegen hatte. Kohlschreibers 6:7 (4:7), 4:6, 6:4, 6:3, 6:3-Erfolg legte den Grundstein für den dritten Viertelfinaleinzug des deutschen Davis Cup Teams in Folge.
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