WJD Wirtschaftsjunioren Deutschland
Zwingen die Arbeitslosenzahlen den Kanzler im Wahljahr doch noch zum
Handeln?
Wirtschaftsjunioren Deutschland: Vorschläge von
Wirtschaftsminister Müller befolgen
Berlin (ots)
Die Wirtschaftsjunioren Deutschland (WJD) fordern den Bundeskanzler auf, hinsichtlich des Kündigungsschutzes den Lockerungsvorschlägen seines Wirtschaftsministers, Werner Müller, zu folgen. "Auch der restriktive Kündigungsschutz verhindert in Zeiten schwacher Konjunktur nicht, dass Arbeitskräfte aus betrieblichen Gründen freigesetzt werden", sagt Dominique Döttling, Bundesvorsitzende der WJD. Während der Kanzler jedoch den Kündigungsschutz betoniere in der Angst, die Arbeitslosenzahlen könnten sich weiter dramatisch erhöhen, verpasse er eine Chance zur Flexibilisierung des Arbeitsmarktes, so Döttling. Dabei vergesse Gerhard Schröder, dass eine Lockerung des Kündigungsschutzes gerade auch den Arbeitslosen zugute kommen würde. Durch seine abwehrende Haltung würden jedoch qualifizierte arbeitsuchende Fachkräfte von einem Wettbewerb um anspruchsvolle Jobs ausgeschlossen. Gewerkschaftliche Besitzstandswahrung sei nach Ansicht der Wirtschaftsjunioren im Wahljahr das falsche Signal. Ist Gerhard Schröder doch nicht der Kanzler der Mitte, sondern entwickelt er sich zum Gewerkschaftskanzler?
Den Wirtschaftsjunioren Deutschland gehören 11.000 Führungskräfte und Unternehmer aus allen Bereichen der Wirtschaft an, die nicht älter als 40 Jahre sind. Ziel der WJD ist es, die Akzeptanz für unternehmerisches Handeln in Deutschland zu erhöhen und die künftige Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik in einem vereinten Europa aktiv mitzugestalten.
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