WJD Wirtschaftsjunioren Deutschland
Fatale Signale
Wirtschaftsjunioren Deutschland gegen erneute Subventionen für Landwirtschaft
Emmerling: Neue Versprechen machen Hoffnungen auf eine Trendwende zunichte
Berlin (ots)
"Die Hitze scheint nicht nur der Landwirtschaft, sondern auch dem vernünftigen Denken in der Politik zu schaden." Das sagte Thomas Emmerling, Bundesvorsitzender der Wirtschaftsjunioren Deutschland, heute in Berlin. "Wenn der Bund jetzt den Bauern finanziell unter die Arme greift, dann ist auch für die Zukunft kein Ende des Subventionsdenkens in Deutschland zu erwarten. Renate Künast macht die ohnehin schwachen Hoffnungen auf eine Trendwende im Handstreich zunichte."
Die außergewöhnliche Hitze habe die Landwirte sicherlich hart getroffen, so Emmerling weiter. Das aber sei kein Grund, den Wirtschaftssektor Landwirtschaft, der allein in Deutschland jährlich rund 13 Milliarden Euro Subventionen verschlinge, durch solche Maßnahmen endgültig von jedem unternehmerischen Denken zu entwöhnen. Auch von Landwirten müsse man erwarten, dass sie gegen die Risiken ihres Geschäfts Vorsorge träfen. "Wer im Normalfall unabhängig von staatlichen Leistungen bleibt und auf marktwirtschaftliche Mechanismen setzt, wird auch im Krisenfall auf beiden Beinen bleiben. Nur wer ohnehin schwach auf der Brust ist, bekommt schnell eine Lungenentzündung."
Die Politik versuche wieder einmal, als weißer Ritter aufzutreten. "Fatal ist dabei nicht nur, dass sich eine oder zwei Parteien Wählerstimmen mit Staatsgeldern kaufen und der Bundeshaushalt einmal mehr zur Plünderung freigegeben wird. Fatal ist vor allem, dass damit gerade jetzt die falschen Signale gesetzt werden. Dass die vorgezogene Steuerreform überwiegend auf Pump finanziert wird und der Subventionsabbau weiter stockt, hat offensichtlich System. Die Rezession hat es auch."
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