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Deutsche Umwelthilfe begrüßt Forderung der Umweltminister für mehr Umweltgerechtigkeit

Berlin (ots)

Bundesregierung ist aufgefordert, Umweltgerechtigkeit in der Städtebauförderung mehr zu unterstützten

Die Umweltminister- und Senatoren der Länder fordern den Bund auf, sich für mehr Umweltgerechtigkeit einzusetzen. Dies ist ein Ergebnis der 86. Umweltministerkonferenz (UMK). Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) begrüßt diese wichtige Botschaft. Ziel ist es, die ungerechte Verteilung von Umweltbelastungen zu reduzieren und allen Menschen, gleichwohl ihrer sozialen Situation, den Zugang zu einer intakten Natur und einem gesunden Lebensumfeld zu ermöglichen. Denn sozial benachteiligte Menschen leben oft in weniger lebenswerten Stadtquartieren und sind dadurch häufiger Belastungen wie schlechter Luft oder Lärm ausgesetzt, was sich wiederum negativ auf die Gesundheit auswirken kann. Mehr Grün in die Städte zu bringen ist ein Ansatzpunkt.

"Umweltgerechtigkeit ist das Thema der Zukunft - nicht nur für die Umwelt, sondern auch für die Sozial-, Bildungs-, Energie- und Gesundheitspolitik. Auch der Klimawandel rückt das Thema Umweltgerechtigkeit weiter in den Vordergrund. Die Kosten für Klimaschäden und Klimaanpassung steigen immer weiter an, je weiter dieser voranschreitet," sagt Sascha Müller-Kraenner, Bundegeschäftsführer der DUH.

Mit der Naturschutzoffensive erkennt die Bundesregierung den Stellenwert von Grün in den Städten an. "Die Politik ist nun aufgefordert, geeignete Maßnahmen zu ergreifen, damit sich mehr Grün in Städten realisieren lässt. Dabei geht es nicht darum, im Bereich Städtebauförderung mehr Geld zur Verfügung zu stellen, sondern den Kommunen den Raum zu lassen, die Mittel bedarfsgerecht einsetzen zu können", so Müller-Kraenner weiter. Ferner sei es wichtig, die Öffentlichkeit mehr über dieses Thema zu informieren.

Langjährige Projekterfahrungen der DUH zeigen, wie wichtig eine breite gesellschaftliche Beteiligung ist, wenn es darum geht, das Lebensumfeld attraktiver zu gestalten und wie hoch das Engagement der Menschen ist, aktiv zu werden. "Baumaßnahmen alleine sind nicht ausreichend oder können ihr Ziel verfehlen, wenn sie den Ansprüchen der Anwohner nicht gerecht werden," sagt Robert Spreter, Bereichseiter Kommunaler Umweltschutz bei der DUH. Daher sei eine Beteiligung aller Akteure auf Augenhöhe von Anfang an wichtig. Dabei muss zielgruppengerecht vorgegangen werden, um alle Bevölkerungsgruppen zu erreichen. Moderne Ansätze des Quartiermanagements setzen dies bereits um. Gelungene Umsetzungsbeispiele des bundesweiten Städtebauförderungsprogramms "Soziale Stadt" ist der Schöneberger Norden in Berlin oder Gladbeck-Brauck in Nordrhein-Westfalen.

Der Beschluss der UMK vorangegangen ist die Initiative des Saarlands. Das Land hat in einem Antrag einen Masterplan für mehr Umweltgerechtigkeit gefordert. Die DUH hat das saarländische Umweltministerium beim Erstellen des Papiers im Vorfeld gemeinsam mit dem Naturschutzbund Deutschland (NABU) und dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) unterstützt und begrüßt die frühe Einbindung in den Prozess.

Links: Mehr Informationen zum Thema Umweltgerechtigkeit und den Projekten der DUH: http://www.duh.de/3432.html

Pressekontakt:

Robert Spreter | Leiter Kommunaler Umweltschutz
07732 9995-30 | Mobil: 0151 55016959 | Mail: spreter@duh.de

Sascha Müller-Kraenner | Bundesgeschäftsführer
0160 90354509| mueller-kraenner@duh.de

DUH-Pressestelle:
Daniel Hufeisen | Ann-Kathrin Marggraf | Laura Holzäpfel | 030
2400867-20 | presse@duh.de www.duh.de | www.twitter.com/umwelthilfe |
www.facebook.com/umwelthilfe

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