Alle Storys
Folgen
Keine Story von Deutsche Umwelthilfe e.V. mehr verpassen.

Deutsche Umwelthilfe e.V.

Bundesverkehrsminister Dobrindt verweigert weiterhin Aufklärung bei falschen CO2-Angaben und will die Abgasmessungen in den Schoß der Autokonzerne legen

Berlin (ots)

Deutsche Umwelthilfe fordert industrieunabhängiges behördliches Prüfinstitut

Zum heute vom Bundesverkehrsministerium veröffentlichten "Zweiten Bericht der Untersuchungskommission Volkswagen" erklärt Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe (DUH):

"Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt präsentiert sich einmal mehr als Vertreter der Autokonzerne innerhalb der Bundesregierung. Anstatt schonungslos die Wirkungsweise von Abschalteinrichtungen auch zur Vortäuschung niedriger CO2-Werte aufzudecken, verteidigt er mit einem Gefälligkeitsgutachten die trügerischen Herstellerangaben. Nur bei zwei der getesteten Pkw, die die DUH bereits 2015 und 2016 als Problem-Fahrzeuge benannt hat, dem Opel Zafira Diesel 1.6 und dem Smart Diesel, sind die Abweichungen so hoch, dass auch Rechentricks und der Verzicht auf die Ermittlung korrekter Ausrollwerte nicht halfen, die Werte zu beschönigen. Beeindruckend ist auch der Vorschlag des Bundesverkehrsministeriums, zukünftig die Spritverbrauchs- und Abgasmessungen durch einen von der Automobilindustrie finanzierten, neu zu gründenden Verein durchführen zu lassen. Das ist der Offenbarungseid im Verbraucherschutz. Es kann nicht sein, dass die Bundesregierung einer Branche, die seit Jahren bei Abgas- und Verbrauchswerten betrügt, die Selbstkontrolle überträgt. Was wir brauchen ist ein industrieunabhängiges behördliches Prüfinstitut, idealerweise am Umweltbundesamt angegliedert. Die amerikanische Umweltbehörde EPA ist dafür ein Vorbild."

Pressekontakt:

Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer
0171 3649170, resch@duh.de

DUH-Pressestelle:
Andrea Kuper, Ann-Kathrin Marggraf
030 2400867-20, presse@duh.de
www.duh.de, www.twitter.com/umwelthilfe, www.facebook.com/umwelthilfe

Original-Content von: Deutsche Umwelthilfe e.V., übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Deutsche Umwelthilfe e.V.
Weitere Storys: Deutsche Umwelthilfe e.V.
  • 27.06.2017 – 09:30

    130.000 Euro für öko-soziale Projekte im globalen Süden

    Berlin (ots) - Hand in Hand-Fonds bewilligt rund 130.000 Euro für Graswurzel-Initiativen in Afrika, Lateinamerika und Asien - Rapunzel Naturkost GmbH und Deutsche Umwelthilfe (DUH) helfen mit Fondsgeldern auch 200 von Überschwemmungen betroffenen Familien in Peru Im Juni 2017 hat der Hand in Hand-Fonds Zuschüsse in einer Gesamthöhe von über 130.000 Euro bewilligt. Sie fließen in 25 Projekte in Afrika, Asien und ...

  • 22.06.2017 – 10:32

    Methanemissionen aus der Landwirtschaft heizen den Klimawandel an

    Berlin (ots) - Deutsche Umwelthilfe und Bodensee-Stiftung fordern, dass bestehendes Potential zur Minderung der Methanemissionen in Deutschland endlich genutzt wird - Auch die Landwirtschaft muss einen Beitrag zur Verringerung der Klimagasemissionen leisten Methan zählt zu den besonders problematischen Treibhausgasen, es ist 28-mal schädlicher als Kohlendioxid (CO2). ...