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Deutsche Umwelthilfe e.V.

Vor der Ölkrise – Deutsche Automobilhersteller produzieren an der Zukunft vorbei Einladung zur Pressekonferenz

Radolfzell (ots)

Die Deutsche Umwelthilfe warnt anlässlich der
Internationalen Automobilausstellung (IAA) vor gravierenden
Fehlentwicklungen in der Autoindustrie. Angesichts der drohenden
globalen Spritknappheit hilft den Automobilherstellern mehr denn je,
was auch der Umwelt und dem Klima nützt. Der Staat muss dafür den
Rahmen setzen.
Sehr geehrte Damen und Herren,
nach den Verheerungen des Hurrikans Katrina im Süden der USA trifft
eine schon zuvor latent vorhandene Verknappung der Mineralölprodukte
auch Europa mit voller Wucht. Bis zu 40 Prozent der US-amerikanischen
Raffineriekapazitäten sind nicht einsatzfähig. Die Deutsche
Umwelthilfe rechnet mit einem weiteren Anstieg der Spritpreise auf
bis zu 1,80 EUR pro Liter.
Vor diesem Hintergrund feiert die Automobilindustrie in Frankfurt
ihren jährlichen Hauptgottesdienst. Die DUH wird Sie im Vorfeld der
IAA darüber informieren, wie und ob die deutschen Hersteller auf
neue Umweltstandards in China, Japan und den USA sowie auf
galoppierende Kraftstoffpreise und eine andauernde Ölkrise
vorbereitet sind. Klar ist schon heute: Die fetten Jahre sind
vorbei. Wenn Autofahren nicht zu einem Exklusivvergnügen für
Besserverdienende werden soll, muss die Herstellerindustrie wegkommen
von ihrer Strategie des "schneller, schwerer, durstiger". Nach dem
absehbaren Scheitern der CO2-Selbstverpflichtung müssen nun
verbindliche Verbrauchshöchstwerte Abhilfe schaffen, wie sie seit dem
1. Juli in China gelten und in Japan bereits fest vereinbart sind.
Wenn die Autoindustrie ihre Zusagen von gestern fast schon
demonstrativ missachtet, muss der Staat lenkend eingreifen.
Andernfalls droht nicht nur der Klimakollaps, sondern mittelfristig
auch ein dramatischer Einbruch in den Exportbilanzen deutscher
Hersteller.
Datum: Donnerstag, 08. September 2005 um 11:00 Uhr
Ort:   Haus der Bundespressekonferenz - Raum 0107,
       Schiffbauerdamm 40, 10117 Berlin
Teilnehmer der Pressekonferenz:
· Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer, Deutsche Umwelthilfe e.V.
· Dr. Gerd Rosenkranz, Leiter Politik, Deutsche Umwelthilfe e.V.
Wir bitten Sie um Rückmeldung unter Telefon: 0 77 32 99 95 0.
Mit freundlichen Grüßen
Jürgen Resch
Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe e.V.
Für Rückfragen:
Dr. Gerd Rosenkranz, Deutsche Umwelthilfe e.V., Hackescher Markt 4, 
10178 Berlin, Mobil: 0171 5660577, Tel. 030 258986-15, Fax: 
030 258986-19,  rosenkranz@duh.de

Original-Content von: Deutsche Umwelthilfe e.V., übermittelt durch news aktuell

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